Gestern hat es die US-Regierung nicht geschafft, sich zum Thema „Haushaltskürzungen“ zu einigen. Weder ihr Gesetzesvorschlag noch eine entsprechende Alternative der Opposition erreichten im Senat die erforderliche Stimmenmehrheit. Der IWF sieht die Wachstumsaussichten für die USA und die Weltwirtschaft gefährdet. Diese Nachricht belastete gestern zu später Stunde noch die US-Indizes. Die Ratingagentur Fitch droht mit Entzug der Bonitätsnote „AAA“ wenn die weltgrößte Volkswirtschaft nicht rechtzeitig ihre Schuldenobergrenze anhebe. In Italien ist die Situation auch festgefahren. Grillo will mit Bersani nicht und Bersani will mit Berlusconi nicht regieren. Hier wird es wahrscheinlich zu Neuwahlen kommen.
Der Dow-Jones-Index schloss 0,2 Prozent leichter auf einem Stand von 14.054 Punkten. Der S&P-500 büßte 0,1 Prozent auf 1514 Zähler ein. Die Nasdaq gab 0,1 Prozent auf 3160 Punkte nach. In Tokio haben die Hoffnungen auf eine Ankurbelung der japanischen Wirtschaft die Börse beflügelt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index gewann am Freitag 0,4 Prozent auf 11.602 Punkte. Der DAX konnte auch nochmals 0,9% auf 7.741 Punkte zulegen. Die Sorgen um Italien wurden zunächst abgelegt und die Ankündigung der weiterhin lockeren Geldpolitik durch Ben Bernanke lässt Anleger wieder in den Aktienmarkt investieren.
Fazit: Die Prognoserisiken haben sich auch mit dem gestrigen Tag nicht abgeschwächt. Auch heute ist ein wildes Hin und Her zu erwarten, wobei die Bullen aufgrund des Monatsbeginn normalerweise besseren Karten in der Hand sollten. Aber wie man gegen Mittag sieht sind die Bären doch klar am Drücker. Die grüne Kerze im Tageschart die frei im Niemandsland schwebt lässt aber keine klare Prognose zu, sodass man sich zum Ende der Woche im DAX abwartend verhalten sollte.
Somit wünschen wir Ihnen ein schönes Wochenende Ihr Team von www.Depotpower.de
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Depotpower.de: DAX: Crash durch Pattsituation in Italien und den USA? hinzugefügt von Presse am
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