Andererseits hat man den Markt auf noch lange niedrige Zinsen eingestimmt und das hat die Marktteilnehmer positiv gestimmt. Ein weiterer Kurstreiber waren gestern die Arbeitsmarktdaten aus den USA. Die US-Wirtschaft hat im Juni mit 288.000 neuen Stellen satte 73.000 mehr geschaffen als erwartet, was die Aktienindizes in nie gesehene Höhen trieb. Der Dow-Jones beendete den Tag 0,5 Prozent fester bei 17.068 Punkten. Der S&P-500 stieg 0,5 Prozent auf 1985 Zähler. Die Nasdaq rückte 0,6 Prozent auf 4485 Punkte vor. Der DAX konnte die 10.000 Punkte wieder zurückerobern und beendete den Handel 1,2% fester bei 10.029 Punkten. Die Vorgaben aus Asien sind positiv. Der Nikkei kann 0,5% auf 15.430 Punkte zulegen und der Hang-Seng steigt um 0,2% auf 23.574 Punkte.
Charttechnischer Ausblick: Mit dem Sprung über den Widerstandsbereich zwischen 9.948 und 9.971 Punkten, war der Weg bis 10.000 Punkte frei und das wurde von den Anlegern auch umgesetzt. Die Chancen auf neue Allzeithochs sind relativ hoch, da die US-Märkte heute geschlossen bleiben. An US-Feiertagen hat der DAX den Tag in den letzten Jahren immer im grünen Bereich beendet. Die Widerstände liegen heute bei 10.032 und 10.050 Punkten. Danach ist der Weg im Stundenchart bis ca. 10.300 Punkte frei. Im Tageschart ist noch eine Widerstandslinie bei ca. 10.155 Punkten zu sehen, ansonsten ist hier auch noch Platz bis 10.300 Punkte. Das positive Bild trübt sich erst wieder unter 9.936 Punkte etwas ein. Damit wären wieder Kurse von 9.890 und 9.839 Punkte möglich. Solange aber der Bereich zwischen 9.749 und 9.810 Punkten gehalten werden kann, ist keine ausgeprägte Korrektur zu erwarten.
Fazit: Der DAX hat nun ein paar gute Tage hinter sich und ohne die US-Märkte wird es schwer werden die Allzeithochs nachhaltig zu durchbrechen. Spektakuläre Kursausschläge sind demnach nicht zu erwarten. US-Feiertage wurden im DAX aber immer mit grünen Vorzeichen beendet und in Verbindung mit einem VDAX auf Rekordtiefs, ist auch heute keine stärkere Konsolidierung zu erwarten. Einzig im Stundenchart zeigen sich die Indikatoren RSI und Stochastic im Extrembereich, wodurch es zu leichten Kursabschlägen kommen könnte. Ich gehe aber davon aus, dass die Überhitzung wie zuletzt auch, über die Zeitachse abgebaut wird.
Mit besten Grüßen
Ihr
Andreas Janes
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