In Jemen haben am Samstag erneut Zehntausende gegen das Regime von Präsident Ali Abdullah Saleh protestiert. Die Demonstranten forderten einen Prozess gegen den Präsidenten wegen der gewaltsamen Unterdrückung der Proteste. Der seit 33 Jahren herrschende Saleh lehnt einen Rücktritt weiterhin ab. In einem Interview mit der „Washington Post“ präsentierte er sich als verlässlicher Partner im Kampf gegen das Terror-Netzwerk Al Kaida. Zudem hat die jemenitische Regierung am Samstag erstmals seit Beginn der Proteste im Februar Opferzahlen bekannt gegeben. Den Angaben zufolge kamen bisher mindestens 1.480 Menschen ums Leben. Unter den Toten seien sowohl Zivilisten als auch Soldaten und Sicherheitsbeamte, so die Regierung. Dennoch wollen die Demonstranten ihre friedlichen Proteste weiter fortsetzten bis Salih sein Amt abgibt.
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