– Neuzusagen 2014 mit 1,47 Mrd. EUR über Vorjahresniveau
– 855 Mio. EUR für Investitionen in Zukunftsmärkten
– Klima- und Ressourcenschutz wichtiger Schwerpunkt
Im vergangenen Jahr sagte die DEG – Deutsche Investitions- und
Entwicklungsgesellschaft mbH 1,47 Mrd. EUR für die Finanzierung
privater Investitionen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu und
konnte damit den Vorjahreswert (2013: 1,45 Mrd. EUR) erneut leicht
übertreffen. Besonders erfreulich entwickelten sich die
Finanzierungszusagen für deutsche Unternehmen. Mit 253 Mio. EUR
(2013: 152 Mio. EUR) stellte die DEG dieser wichtigen Zielgruppe ein
deutlich gestiegenes Finanzierungsvolumen bereit. „Der Zuwachs
unterstreicht das gestiegene Interesse deutscher Unternehmen an den
Märkten in Schwellen- und Entwicklungsländern. Sie realisieren dort
Investitionschancen und übernehmen zugleich unternehmerische wie auch
soziale Verantwortung“, sagte Bruno Wenn, Sprecher der
DEG-Geschäftsführung.
Ein Darlehen über 3 Mio. EUR ging an das deutsche
Gartenbauunternehmen Selecta Klemm, das seine Gewächshäuser in Kenia
modernisiert. Ergänzend zur Investitionsfinanzierung hat die DEG
Selecta Kenya Begleitmaßnahmen ermöglicht, darunter eine
Gesundheitsberatung speziell für Frauen, und eine Machbarkeitsstudie
für die Umstellung des Betriebes auf eine nachhaltigere
Energieversorgung kofinanziert. Insgesamt erreichte die DEG mit ihren
Finanzierungen und Förderprogrammen 2014 rund 100 deutsche
Unternehmen.
Auch die anderen strategischen DEG-Ziele – Afrika und weitere
Zukunftsmärkte, Finanzierungen für kleine und mittlere Unternehmen
(KMU) und Mittelstand, Risikokapital sowie Klima- und Umweltschutz –
wurden im Vergleich zum Vorjahr zum Teil deutlich übertroffen. Für
Investitionen in Zukunftsmärkten, darunter Bhutan, Kambodscha und
Tansania, sagte die DEG 855 Mio. EUR (2013: 630 Mio. EUR) zu. Davon
waren 416 Mio. EUR (2013: 326 Mio. EUR) für Afrika bestimmt. „Wir
sind davon überzeugt, dass unternehmerische Initiative gefragt ist,
um Zukunftsmärkte zu erschließen, um Fortschritt zu ermöglichen und
Menschen Perspektive zu geben“, betonte DEG-Geschäftsführer Wenn. Die
2014 neu zugesagten Finanzierungen für KMU und den Mittelstand
erreichten mit 905 Mio. EUR einen neuen Höchstwert (2013: 794 Mio.
EUR). Risikokapitalfinanzierungen in Form von Beteiligungen und
beteiligungsähnlichen Darlehen lagen 2014 bei insgesamt 666 Mio. EUR
(2013: 572 Mio. EUR). Mit 691 Mio. EUR war fast die Hälfte der
Neuzusagen 2014 für Vorhaben bestimmt, die den Klima- und
Umweltschutz sowie die Anpassung an den Klimawandel fördern (2013:
649 Mio. EUR). Die Finanzierungen der DEG ermöglichen zum Beispiel
die jährliche Produktion von 4.000 GWh grünem Strom, mit dem fast 5,5
Mio. Menschen versorgt werden.
Ergänzend zu ihren Finanzierungen aus Eigenmitteln bietet die DEG
Förderprogramme an. So ermöglicht sie Begleitmaßnahmen, die die
Entwicklungswirkungen in den mitfinanzierten Vorhaben weiter erhöhen
und kofinanziert Pilotvorhaben, innovative Geschäftsmodelle und
Machbarkeitsstudien. 2014 standen hierfür insgesamt rund 30 Mio. EUR
(2013: 28 Mio. EUR) zur Verfügung.
Regional betrachtet entfiel der größte Teil des Neugeschäfts 2014
auf Asien, wo die DEG 603 Mio. EUR (2013: 492 Mio. EUR) investierte.
Nach Branchen lag der Schwerpunkt auch 2014 mit 490 Mio. EUR im
Finanzsektor (2013: 479 Mio. EUR). Die DEG finanziert lokale Banken
und andere Financiers, damit diese insbesondere kleine und mittlere
Unternehmen in den Partnerländern mit langfristigem
Investitionskapital versorgen. Für Infrastrukturinvestitionen, etwa
in Erneuerbare Energien, Gesundheits- und Transportvorhaben, wurden
460 Mio. EUR (2013: 314 Mio. EUR) zugesagt.
Für dieses Jahr strebt die DEG Finanzierungszusagen in
vergleichbarer Höhe wie 2014 an. Das Neugeschäft in Zukunftsmärkten
soll weiter ausgebaut werden, ebenso wie die Finanzierung und
Beratung deutscher Unternehmen.
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