DEG finanziert Solarkraftwerk in Südafrika

– Grüne Stromversorgung für rund 180.000 Haushalte
– Anlage mit 100 MW Leistung
– Sechs Millionen Tonnen CO2 Einsparung

Schwellenländer brauchen für ihre wirtschaftliche Entwicklung eine
zuverlässige Stromversorgung. Andererseits kann gerade
Wirtschaftswachstum dazu beitragen, die Stromproduktion an die
Leistungsgrenze zu bringen und so zu Stromausfällen führen. Dies gilt
auch für Südafrika. Daher engagiert sich die DEG – Deutsche
Entwicklungs- und Investitionsgesellschaft für den Ausbau der
Stromerzeugung und setzt dabei auf erneuerbare Energien. Das von der
DEG mitfinanzierte solarthermische Kraftwerk (Concentrated Solar
Power – CSP) Kathu Solar Park (KSP) in der südafrikanischen Provinz
Nordkap konnte jetzt ans Netz gehen. Im Rahmen eines langjährigen
Power Purchase Agreement (PPA) wird der Solarstrom in das staatliche
Versorgungsnetz eingespeist.

Die DEG ist über die Fondsgesellschaft Metier sowie als
Co-Investor an Kathu beteiligt, größter Anteilseigner und Betreiber
ist der europäische Energieerzeuger Engie. Weitere Investoren sind
unter anderem der niederländische Entwicklungsfinanzierer FMO und die
staatseigene südafrikanische Public Investment Corporation. Das
Investitionsvolumen beläuft sich insgesamt auf rund 12 Mrd. Rand (ca.
750 Mio. EUR).

Die Anlage verfügt über fast 400.000 Solarpanels und kann mit
einer Leistung von 100 MW rund 180.000 Haushalte in Südafrika mit
Strom versorgen. Ein thermischer Energiespeicher ermöglicht zudem die
zuverlässige Lieferung von Energie nach Sonnenuntergang. Gegenüber
der konventionellen Stromerzeugung sollen im Laufe von 20 Jahren rund
sechs Millionen Tonnen CO2-Ausstoß vermieden werden. Entwickelt wurde
Kathu im Rahmen des REIPPP-Programms (Renewable Energy Independent
Power Producer Program). Ziel dieses 2011 gestarteten Programms der
südafrikanischen Regierung ist es, Stromerzeugungs-Kapazitäten
aufzubauen, Arbeitsplätze zu schaffen und den Anteil an erneuerbaren
Energien im Energiemix Südafrikas zu erhöhen.

In der Bauphase des Vorhabens waren bis zu 1.700 Arbeiter
eingesetzt, 42 Prozent von ihnen kamen aus den umliegenden Gemeinden.
Im laufenden Betrieb werden rund 80 festangestellte Mitarbeiter
dauerhaft beschäftigt.

Die Finanzierung von Vorhaben, die klimafreundliche Technologien
in Entwicklungs- und Schwellenländern verbreiten, ist ein Schwerpunkt
der DEG. So sorgen die Energieversorgungsunternehmen im Portfolio der
DEG bereits heute für die Vermeidung von rund 20 Millionen Tonnen
CO2-Emissionen pro Jahr.

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Barbara Schrahe-Timera
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