DEG finanziert Hafenausbau in der Ukraine

– Langfristiges Darlehen in Höhe von 14 Mio. US-Dollar
– Hamburger Hafen und Logistik AG investiert in Erweiterung
des Container Terminal Odessa

Die Abfertigung von Groß-Containerschiffen ist ein Engpass für die
wirtschaftliche Entwicklung der Ukraine. Um die Kapazitäten dafür zu
erweitern, fördert die DEG – Deutsche Investitions- und
Entwicklungsgesellschaft mbH den Ausbau des Hafens von Odessa an der
Schwarzmeerküste. Sie gewährt der HPC Ukraina, dem Betreiber des
Container Terminal Odessa, ein langfristiges Darlehen in Höhe von 14
Mio. US-Dollar. HPC Ukraina ist eine hundertprozentige Tochter der
HPC Hamburg Port Consulting GmbH, die wiederum hundertprozentig zur
Hamburger Hafen und Logistik AG gehört. Die zur Weltbankgruppe
gehörende International Finance Corporation (IFC), von der weitere 34
Mio. US-Dollar stammen, arrangierte die gemeinsame Finanzierung.

„Wir begleiten mit der Hamburger Hafen und Logistik AG einen
langjährigen deutschen Kunden dabei, sein Engagement in einem
Transformationsland auszubauen. Die Hafenerweiterung in Odessa
sichert die Wettbewerbsfähigkeit von HPC Ukraina und fördert
gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung in der Ukraine“, sagte
Rolf Grunwald, Director Infrastructure bei der DEG. Der Präsident der
HPC Ukraina, Klaus Schmöcker, betonte: „HPC betreibt seit 10 Jahren
erfolgreich den Container Terminal Odessa. Nach Fertigstellung der
Phase 1, die die Bereitstellung von 650 m Kaimauer mit 15 m Tiefe und
drei weiteren Containerkränen beinhaltet, können auch Schiffe der
8000 Twenty-Foot Equivalent Unit Klasse und darüber hinaus
abgefertigt werden. Zusätzlich wird die bereitgestellte
Terminalfläche verdoppelt.“

Dank der Finanzierung von IFC und DEG wird die Kapazität des
Terminals in einer ersten Phase von 550.000 auf 850.000 Twenty-Foot
Equivalent Unit (TEU) erhöht. Ein TEU entspricht einem
Standardcontainer. Die Erweiterung beinhaltet den Bau eines neuen
Terminals und eines Anlegers sowie die Installation von drei
Containerbrücken, die es ermöglichen werden, auch sehr große
Containerschiffe, sogenannte Post-Panamax-Schiffe, abzufertigen.

Das Schwarze Meer wurde in den letzten Jahren stärker in den
weltweiten Containerverkehr eingebunden. Das führte auch in Odessa,
dem zweitgrößten Hafen der Ukraine, zu wachsenden Containermengen.
Durch die Erweiterung des Hafens werden die Umschlagkapazitäten
erhöht und die gesamte Region wirtschaftlich gestärkt. Lokale
Unternehmen können ihre Produktion ausweiten, da sie Güter
effizienter und kostengünstiger befördern können. HPC Ukraina bietet
etwa 500 höherwertige Arbeitsplätze. Zudem schafft die Erweiterung
des Hafenterminals zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten. Die
Begleitung deutscher Unternehmen, wie der Hamburger Hafen und
Logistik AG, ist eine zentrale Aufgabe der DEG, einem Unternehmen der
KfW Bankengruppe. Mit dem Hamburger Unternehmen verbindet die DEG
schon seit Mitte der 1990er Jahre eine enge Partnerschaft, als HHLA
und DEG gemeinsam in Containerterminalbetreiber in Lateinamerika
investiert haben.

Für den Ausbau einer modernen privaten Infrastruktur in
Entwicklungs- und Transformationsländern ist die DEG ein erfahrener
Partner. So finanzierte sie neben Projekten der Telekommunikation,
Energie- und Wasserversorgung auch bereits einige Transport- und
Logistikvorhaben wie den Ausbau des Hafens von Altamira (Mexiko).

Pressekontakt:
Anja Strautz
Stellv. Pressesprecherin

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