In der Debatte um einen möglichen Schuldenschnitt für Griechenland nach der Bundestagswahl gehen Koalitionspolitiker auf Gegenkurs zu Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). In der „Bild-Zeitung“ (Montagausgabe) erklärten mehrere Bundestagsabgeordnete von Union und FDP, Schäuble werde trotz anderslautender Beteuerungen um weitere Finanzhilfen für Griechenland nicht herumkommen. „Die ganze GrieÂchenÂland-RetÂtung ist von BeÂginn an Lug und Trug“, sagte der FDP-Finanzexperte Frank Schäffler der Zeitung. „Im FrühÂjahr 2014 wird es ein neues HilfsÂproÂgramm geben müsÂsen – wenn man GrieÂchenÂland weiÂter retÂten will. Die ZahÂlen sind einÂdeuÂtig.“ Die FDP-Bundestagsabgeordnete SylÂvia Canel betonte: „Herr SchäuÂbÂle und Frau MerÂkel haben schon mehrÂmals nicht geÂhalÂten, was sie verÂsproÂchen haben. Klar ist: Der deutsche Steuerzahler wird zur Kasse gebeten – entweder über einen Schuldenschnitt oder Inflation und niedrige Zinsen.“ Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Haushaltsexperte Klaus-Peter Willsch erklärte, an einem Schuldenerlass komme man gar nicht vorbei. „Gibt es den SchulÂdenÂschnitt, muss GrieÂchenÂland zuÂgleich die EuÂroÂzoÂne verÂlasÂsen“, sagte Willsch der „Bild-Zeitung“. Sein Fraktionskollege WolfÂgang BosÂbach mahnt SchäuÂbÂle, man dürfe das VerÂtrauÂen der MenÂschen nicht entÂtäuÂschen: „Für GrieÂchenÂland darf nach dem 22. SepÂtemÂber nichts anÂdeÂres gelÂten als jetzt im Wahlkampf“, sagte Bosbach der Zeitung.
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