DDR geheim: Die Elite-Schule „Wilhelm Pieck“

In der Reihe „Der Osten – Entdecke wo du lebst“
werden am 30. April, 20.45 Uhr die Geheimnisse um „Die
FDJ-Kaderschmiede am Bogensee“ gelüftet. Eine Dokumentation über die
DDR-Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“.

Verborgen im Brandenburgischen Forst nahe dem Bogensee bei
Wandlitz steht ein gewaltiger Gebäudekomplex, gespenstisch, wie ein
Fremdkörper aus einer anderen Zeit. Er diente früher als
Jugendhochschule der FDJ. Heute stehen fast alle Gebäude leer – auch
wenn unter Denkmalschutz, so doch dem stetigen Verfall preisgegeben.

Die Geheimnisse um das abgelegene Areal beginnen aber weit vor der
DDR-Zeit. 1936 schenkte die Stadt Berlin Joseph Goebbels den Bogensee
mit dem umliegenden Gelände zum Geburtstag. Dieser ließ 1939 eine
prachtvolle Villa auf dem Grundstück bauen. Nach dem Ende des 2.
Weltkriegs übernahm 1946 die kurz zuvor gegründete FDJ das Gelände.
1951 wurde der Bau eines riesigen Gebäudekomplexes samt
Konferenzräumen, Festsälen und Internatsgebäuden beauftragt. Es
entstand eine Kleinstadt im pompösen Stalin-Stil – die
Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“. Hier paukten Funktionäre und junge
Leute aus aller Welt bis 1990 die Ideale des Sozialismus.

Axel Bulthaupt geht vor Ort der Geschichte des Bogensee-Areals und
seiner Gebäude nach. Erzählt wird ein spannendes Kapitel jüngerer
Geschichte, das sich an einem Ort abseits der großen Zentren
abspielte, aber weit über Deutschland hinaus Spuren hinterließ.

Fotos stehen honorarfrei unter www.ard-foto.de zur Verfügung.

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Sebastian Henne, MDR Kommunikation,
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