Datenbanken – Anwendungsprogramme

Datenbanken – Anwendungsprogramme
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Anwendungen benötigen Daten um ausgeführt zu werden. Computerprogramme erhalten einen Input an Daten, diese werden in irgendeiner Weise bearbeitet, dann werden diese Daten in einer nützlichen Form zurückgegeben.
Zu diesem Zweck müssen die Daten in irgendeiner Form gespeichert werden, mindestens zur Laufzeit des Programms. Es sind nur wenige Anwendungen vorstellbar, die ohne eine Speicherung von Daten auskommen – lediglich vielleicht eine einfache Webanwendung, die mathematische Gleichungen lösen soll; eine Art Taschenrechner etwa.
Jedoch ist sinnvolles Arbeiten, etwa in einem Büro nur dann vorstellbar, wenn man Daten kontinuierlich bearbeitet. Man denke etwa an eine Kundendatenbank. Nicht nur möchte man mit den Kunden dauerhaft in Kontakt bleiben, auch für die Lieferung, Abrechnung und die Gewährleistung müssen Daten für längere Zeit vorgehalten werden.

Für das Speichern von Daten gibt es einige verschiedene Möglichkeiten, die sich insbesondere durch ihre Strukturierung unterscheiden, doch sagen wir ruhig ganz allgemein „Datenbank“ dazu.

Eine Datenbank wird durch das strukturierte Speichern von Daten angelegt und betrieben. Die Datenstruktur wird geprägt durch das Arbeitsziel des Anwenders. Handelt es sich beispielsweise um einen Versandhändler, werden sich die Daten insbesondere um Angebote, Rechnungen, einen Warenbestand und Lagerhaltung drehen.
Bei einer Autoreparaturfirma wird es es um Arbeitsstunden, Autotypen, Autoteile, Kundenrechnungen gehen.

Immer werden einzelne Datenbestände, denken wir beispielsweise an Kunden, mit anderen Datenbeständen, denken wir z.B. an Bestellungen der Kunden, verknüpft. Diese Datenbestände können wir uns als Tabellen vorstellen. Die Verknüpfung findet über sogenannte „IDs“ statt, das sind fortlaufende Zahlen am linken Rand dieser Tabelle, die die Zeilen der einen Tabelle mit den Zeilen der anderen Tabelle verbinden.

So werden die Daten auf eine eindeutige Art verbunden, und man kann die Inhalte eines Datensatzes ändern, ohne dass dies die vorhandene Verbindung auflösen würde. Verbindet man beispielsweise die Bestellungen eines Kunden mit dessen Namen, kann der Kundenname geändert werden (beispielsweise um die Schreibweise zu berichtigen), ohne dass das die Zuordenbarkeit Kunde Bestellungen im geringsten gefährdet.

Solche oder ähnliche Datenbanken sind also stets nötig, um einem bestimmten Geschäftszweck nachzugehen. Daher dreht sich unsere Arbeit um das Anlegen von Datenbanken, die Struktur von Daten und das Anlegen intuitiver Arbeitsoberflächen, die die Eingabe von Daten möglichst einfach und frei von sich wiederholenden Arbeiten macht, und die kundengerechte Verarbeitung dieser Daten sicherstellt.