Johannes Helbig von der Deutschen Post gewinnt in
der Kategorie „Großunternehmen“ / Manuel Fischer von Cetrel
entscheidet die Kategorie „Mittelstand“ für sich / Thomas Henkel von
Amer Sports siegt beim erstmals vergebenen „Global Exchange Award“
Die IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE (www.computerwoche.de) und das
IT-Wirtschaftsmagazin „CIO“ (www.cio.de) aus der IDG Business Media
GmbH haben bereits zum achten Mal die besten IT-Entscheider des
Jahres ermittelt. Über 500 IT-Leiter waren 2010 für die Auszeichnung
zum „CIO des Jahres 2010“ nominiert, von denen sich 55 für das Finale
qualifizieren konnten. Eine aus hochkarätigen Wissenschaftlern und
Praktikern zusammengesetzte Expertenjury vergab gestern Abend die
Auszeichnung in den beiden Hauptkategorien „Großunternehmen“ und
„Mittelstand“ im Rahmen eines festlichen Events im Bayerischen Hof in
München. Darüber hinaus wurden erstmals Preisträger mit dem „Global
Exchange Award“ ausgezeichnet. Mit dieser neuen Wettbewerbskategorie
berücksichtigen COMPUTERWOCHE und CIO den zunehmend internationalen
Charakter von IT-Projekten. Prämiert werden CIOs für erfolgreiche
Projekte, die mindestens zwei Kontinente umfassen.
Johannes Helbig von der Deutschen Post siegt in der Kategorie
„Großunternehmen“
„CIO des Jahres 2010“ in der Kategorie „Großunternehmen“ ist
Johannes Helbig von der Deutschen Post. Helbig wurde von der Jury
einstimmig für den E-Postbrief ausgezeichnet, mit dem es gelungen
ist, das klassische Produkt der Deutschen Post in die digitale Welt
zu überführen. Der Wettbewerbs-Jury zufolge hat Helbig mit dem
Projekt nicht nur hervorragende Management-Qualitäten bewiesen,
sondern auch gezeigt, dass die IT-Organisation im
Transformationsprozess eines Konzerns eine Schlüsselrolle spielen
kann.
Auf dem zweiten Platz landete Thomas Henkel vom finnischen
Sportgeräte-Hersteller Amer Sports, der für erfolgreiche Skimarken
wie „Atomic“ oder „Salomon“ steht. Bei Henkels Projekt mit dem Titel
„Global One Business Transformation Program“ geht es darum, auf
internationaler Ebene die Prozesse, Stammdaten und Performance
Reports von 32 Vertriebsgesellschaften und sieben
Marken-Hauptniederlassungen zu harmonisieren. Für dieses
anspruchsvolle Projekt wurde Henkel zudem mit dem ersten Preis in der
neuen Wettbewerbskategorie „Global Exchange Award“ ausgezeichnet.
Der dritte Platz in der Kategorie „Großunternehmen“ ging in diesem
Jahr an Thomas Hemmerling-Böhmer, Executive Director IT des
Medizintechnik-Unternehmens Karl Storz. Die Jury würdigte damit ein
Projekt, in dessen Verlauf das 16 Jahre alte überlastete
Rechenzentrum durch so genannte Lampertz-Modul-Safes abgelöst wurde.
Dabei handelt es sich um in sich geschlossene Mini-Rechenzentren mit
geringem Energieverbrauch und hoher Sicherheit, die sich ohne großen
Aufwand vernetzen lassen.
Manuel Fischer von Cetrel belegt in der Kategorie „Mittelstand“
den ersten Platz
„CIO des Jahres 2010“ in der Kategorie „Mittelstand“ ist Manuel
Fischer von Cetrel. Im Rahmen seines Projektes arbeitet Fischer an
der kompletten Erneuerung der IT-Struktur des Debit- und
Kreditkartenspezialisten. Dabei sollen alle Kernanwendungen und
Zahlungsterminals ausgetauscht, neue Funktionen bereitgestellt, die
Entwicklungszyklen drastisch verkürzt und alles, was nicht zum
Kerngeschäft zählt, ausgelagert werden. Laut Jury-Urteil hat Fischer
damit die Voraussetzung für ambitioniertes Wachstum geschaffen.
Über den zweiten Rang darf sich Thomas Rössler vom Medienhaus
Südhessen freuen, der sich der Jury zufolge gezielt dafür einsetzt,
dass das Unternehmen den immer schnelleren Wandel im Medienumfeld
mitgehen kann. Ziel des Projektes „Echo-Arbeitsplatz 2010“ war es,
über einen virtuellen Standard-Desktop und eine
Unified-Communications-Umgebung die Möglichkeit für orts- und
endgerätunabhängiges Arbeiten zu schaffen.
Den dritten Platz in der Kategorie „Mittelstand“ sicherte sich
Peter Meyerhans, CIO des Ingenieurdienstleisters Drees & Sommer.
Meyerhans überzeugte die Jury mit elektronischen Handbüchern auf
Basis von Wiki-Technik, die den Mitarbeitern ein schnelles Finden der
für sie relevanten Informationen ermöglichen.
Premiere für die neue Wettbewerbskategorie „Global Exchange Award“
In der neuen Wettbewerbs-Kategorie „Global Exchange Award“ landete
Michael Kollig von der Danone-Gruppe hinter dem Sieger Thomas Henkel
auf Rang zwei. Für preiswürdig erachtete die Jury das Konzern-Projekt
zur globalen Harmonisierung der IT-Serviceprozesse. Den dritten
Podestplatz eroberte Thomas Schott von Rehau, Polymerverarbeiter für
die Branchen Bau, Automotive und Industrie. Ausgezeichnet wurde
Schott für die globale Standardisierung, Konsolidierung und
Virtualisierung der kompletten IT-Infrastruktur der
Unternehmensgruppe.
Zur Wettbewerbs-Jury gehörten Professor Manfred Broy, Technische
Universität München, Professor Dr. Arnold Picot,
Ludwig-Maximilians-Universität München, Professor Dr. Hubert Österle,
Universität St. Gallen, Professor Dr. August-Wilhelm Scheer,
Präsident des Branchenverbandes Bitkom, Stefan Stroh, Vice President
der Unternehmensberatung Booz & Company, Dr. Friedrich Wöbking,
ehemaliger CIO und Vorstand der Dresdner Bank und der Allianz Gruppe,
sowie Horst Ellermann, Chefredakteur CIO, und Heinrich Vaske,
Chefredakteur COMPUTERWOCHE, stellvertretend für die Redaktionen.
Ausführliche Informationen und Hintergründe zu den Preisträgern
und ihren IT-Projekten erfahren Leser in der aktuellen Ausgabe der
COMPUTERWOCHE (48/2010), auf COMPUTERWOCHE.de
(www.computerwoche.de/cio-des-jahres-2010) sowie in der kommenden
„CIO“-Ausgabe (1/2011, EVT 13. Dezember).
Pressekontakt:
Karen Funk, Redaktion COMPUTERWOCHE,
Tel. 089/36086-178, E-Mail: kfunk@computerwoche.de
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