COMPUTERBILD-Test zeigt: Viele USB-3.0-Speicherstifte arbeiten zu langsam

24 USB-Speicherstifte im Test / Kopieren vom PC
auf den 3.0-Stick dauert oft zu lange / Nur teurere Testsieger mit
ordentlichem Tempo

USB-Speicherstifte sind Standard für viele PC- und
Notebook-Nutzer: Die Speicherzwerge transportieren Foto-, Video- und
Musikdateien in der Hosentasche, sie gibt es schon ab rund zehn Euro
und sie sind in fast jedem Laden zu haben. Doch wer meint, dass es in
dieser Preisklasse keine Rolle spielt, zu welchem Modell man greift,
hat sich geschnitten: COMPUTERBILD hat beim Test von 24 USB-Sticks,
darunter 16 Speicherstifte mit USB-3.0-Technik, große
Qualitätsunterschiede festgestellt (Heft 19/2011, ab Samstag am
Kiosk).

Etwa beim Speichplatz: Man sollte meinen, dass ein Stick mit 16
Gigabyte (GB) auch in etwa so viel Platz bietet. Mitnichten, denn bei
vier von acht getesteten 16-GB-Sticks waren es deutlich weniger als
15 GB. Am wenigsten Speicherplatz bot der Hama FlashPen Probo mit
lediglich 14,4 GB.

Auch in Sachen Geschwindigkeit halten viele Stifte nicht, was sie
versprechen. Theoretisch kopiert ein USB-3.0-Stick Daten über einen
USB-3.0-Anschluss bis zu zehn Mal schneller als mit USB 2.0. Im
COMPUTERBILD-Praxistest zeigte sich aber ein zwiespältiges Bild: Zwar
ging das Kopieren bei den meisten USB-3.0-Kandidaten vom Stick auf
die interne PC-Festplatte noch recht flott vonstatten. Doch
umgekehrt, das heißt vom PC auf den Stick, schaufelten gleich zwölf
der 16 USB-3.0-Testkandidaten die Daten kaum schneller als an
Computern mit USB-2.0-Anschluss. Für die Tester nicht akzeptabel –
sie werteten diese Speicherstifte um eine Note ab.

Auch wenn viele aktuelle USB-3.0-Speicherstifte die theoretisch
mögliche Geschwindigkeit noch nicht ausreizen, lohnt sich nur die
Anschaffung eines 3.0-Exemplars. Denn dieser kostet gerade mal zwei
bis fünf Euro mehr als vergleichbare USB-2.0-Modelle. Wer ein
ordentliches Tempo will, muss aber tiefer in die Tasche greifen: Die
beiden COMPUTERBILD-Testsieger DT Ultimate 3.0 von Kingston
(Testergebnis: 1,60; 16 Gigabyte) und Mistral Black USB 3.0 von
CnMemory (Testergebnis: 1,97; 8 Gigabyte) arbeiten schnell, sind
jedoch mit 43,50 Euro und 35 Euro teils mehr als doppelt so teuer wie
die anderen 3.0-Kandidaten.

USB-3.0-Anschlüsse lassen sich übrigens bei vielen PCs und manchen
Notebooks nachrüsten: Erweiterungskarten gibt es ab 10
beziehungsweise 15 Euro.

Weitere Tests im Internet unter: www.computerbild.de/tests

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