17 Blu-ray- und DVD-Brenner auf dem Prüfstand /
Sinkende Preise: Blu-ray-Brenner bereits ab 100 Euro / Höheres
Brenntempo verursacht mehr Fehler
Wer hochauflösende Videos vom HD-Camcorder am Fernseher gemütlich
per Blu-ray-Player zeigen will, braucht einen Blu-ray-Brenner. Die
Gelegenheit ist günstig: Vor vier Jahren kosteten diese 750 Euro,
heute sind sie ab 100 Euro zu haben. Wie gut vier aktuelle Modelle ab
99 Euro abschneiden, hat COMPUTERBILD getestet. Im Test standen zudem
vier Blu-ray-Combo-Laufwerke ab 79 Euro und neun DVD-Brenner ab 19
Euro (Heft 8/2011, ab Samstag im Handel erhältlich).
Blu-ray punktet vor allem mit viel Platz. Während auf eine DVD
maximal acht Gigabyte (GB) passen, speichert eine Blu-ray-Disc mit 47
GB fast sechs Mal so viel – ideal, um mit einem Blu-ray-Brenner große
Datenmengen auf einer Scheibe zu sichern. Oder eben, um das HD-Video
aus dem Urlaub mit Menü und Co. auf Blu-ray zu brennen. Darüber
hinaus können Blu-ray-Brenner auch DVDs und CDs lesen und
beschreiben. Blu-ray-Combo-Laufwerke sind günstiger, weil sie wie
DVD-Brenner nur DVDs und CDs brennen. Blu-rays können die
Combo-Geräte nur wiedergeben.
Grundsätzlich gilt bei allen Kandidaten: Lieber mit niedrigerer
Geschwindigkeit brennen. Je höher das Brenntempo, umso mehr
Schreibfehler sind zu erwarten. Zwar können die Laufwerke Scheiben
mit hoher Fehlerrate dank Fehlerkorrektur meist auslesen. Kommen aber
Fingerabdrücke oder Kratzer hinzu, werden Lesefehler
wahrscheinlicher. Eine DVD sollte mit maximal vier- bis achtfacher
Geschwindigkeit gebrannt werden, ab 16-fachem Tempo steigt die
Fehlerrate stark an. Bei Blu-rays empfiehlt sich derzeit eine maximal
sechsfache Schreibgeschwindigkeit – auf ein höheres Tempo sind
aktuell erhältliche Blu-ray-Rohlinge nicht ausgelegt. Manche
Blu-ray-Brenner, wie der LG Electronics BH10LS30 (Testergebnis 2,76;
Preis: 99 Euro), beschreiben sie auf Wunsch zwar auch mit zehnfachem
Tempo. Das Ergebnis sind jedoch Discs mit hoher Fehlerrate.
Im COMPUTERBILD-Test schaffte das LG-Gerät mit insgesamt guter
Brennqualität den Testsieg unter den Blu-ray-Brennern. Mit 89 Euro
ist das erstplatzierte Blu-ray-Combo-Laufwerk Plextor PX-B320SA
(Testergebnis: 3,93) nur zehn Euro günstiger. Wer irgendwann doch
Blu-ray-Discs beschreiben möchte, fährt mit einem Blu-ray-Brenner
also besser. Wenn es nur ein Ersatz für den defekten DVD-Brenner sein
soll und Blu-ray keine Rolle spielt, empfiehlt sich der Sieger unter
den DVD-Brennern. Der Lite-On iHAS624-T32B (Testergebnis: 2,22;
Preis: 29 Euro) überzeugte mit der besten Brennqualität aller
Kandidaten.
Mehr Tests gibt es unter www.computerbild.de/tests
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