Cloud Computing: Wolke lohnt sich nicht für alle

München – „Für eine Dauerlösung ist das noch zu teuer“, sagte der Hamburger IT-Spezialist
Matthias Krawen dem Unternehmensportal MittelstandsWiki.de. Eine einfache Leistung wie
beispielsweise ein Exchange Server koste nach seinen Berechnungen als Cloud-Lösung etwa
das Doppelte der monatlichen Leasing-Raten für den Server plus Servicepauschale und liege
etwa im unteren dreistelligen Bereich.

Zudem könnten gerade kleine Unternehmen meist nicht umstandslos auf Cloud Computing
umschalten. „Sie müssen die zusätzliche CPU-Leistung intergieren können“, betonte Krawen.
Dabei seien die Unternehmen im Vorteil, die ohnehin Software as a Service nutzen: „Dann
existiert schon eine Serverstruktur, zu der einfach ein weiterer Nutzer kommt.“ Ebenso gut
geeignet sind Application Server für Thin Clients, bei denen die Rechenarbeit nicht mehr auf
dem eigenen PC lastet, sondern vom zentralen Server verrichtet wird.
Eine Alternative sei es, von vornherein auf eine Cluster-Infrastruktur abzustellen. „Grob gesagt
arbeiten bei einer Cluster-Lösung mehrere Server nebeneinander an der Aufgabe, so dass
die Last eigentlich immer verteilt wird“, skizzierte Krawen das Szenario. Der Ausfall von einer
oder mehreren Komponenten oder auch ein starker Anstieg des Bedarfs kann in einer
solchen Infrastruktur am besten toleriert werden.