Cloud Computing: Test mit Standardanwendungen erforderlich

Wenn sich kleine und mittlere Unternehmen für eine Cloud-Computing-Lösung entscheiden,
sollte dies zunächst mit Standardanwendungen getestet werden. So könne der Umgang mit
dem Anbieter und mit Cloud Computing am besten geprüft werden, sagte IT-Spezialist Boris
Hajek dem Unternehmensportal MittelstandsWiki. Mit Standardanwendungen gebe es im
Regelfall die geringsten Probleme.

Für kleine Unternehmer gilt dabei die so genannte Public Cloud als erste Wahl: „Wir sind
sieben Personen, die deutschlandweit mit dem CRM-System Salesforce arbeiten. Das
Programm haben wir aber nicht intern auf einer privaten Cloud installiert, weil wir dafür erst
den Serverraum hätten ausbauen müssen. Wir sind zwar Profis, aber das hätte uns
Arbeitszeit und Geld gekostet“, betonte Hajek mit Blick auf sein eigenes Unternehmen
Losstech. Bei der Entscheidung stünden die Kosten im Vordergrund: „Jetzt zahlen wir einen
einstelligen Betrag pro Mitarbeiter und Monat und können uns entspannt zurücklehnen, da
sich der Anbieter darum kümmern muss, dass es läuft.“

Mittleren und großen Unternehmen mit mindestens zehn bis zwölf Servern im Hintergrund rät
Hajek hingegen eher zu einer privaten Cloud, die im eigenen Unternehmen betrieben wird.
Gerade bei größeren Kunden sei die Kosten-Nutzen-Rechnung oft anders.