Bonn, 22. Oktober 2010. Mehr als 1500 Cholerafälle
und 138 Tote wurden in Haiti in der Region Artibonite, nördlich der
Hauptstadt Port-au-Prince, bestätigt. „Die Seuche hat die Hauptstadt
noch nicht erreicht, aber sollte sie hierher kommen, dann wird die
Folge fürchterlich sein“, sagt Virginia Ubik, Länderdirektorin von
CARE in Haiti. „Die Menschen leben hier so nah bei einander, dass
sich die Cholera sehr schnell ausbreiten kann. Die Hygiene in den
Lagern ist nicht ausreichend, die Menschen sind dadurch sehr anfällig
für Krankheiten und Seuchen. Zum Glück hatten wir bislang noch keinen
Seuchenausbruch seit dem Erdbeben, aber wer weiß, was jetzt passieren
wird.“ CARE hat sofort damit begonnen, die Mitarbeiter in Haiti über
Vorsichtsmaßnahmen zu informieren. Die Mitarbeiter im Büro Gonaives,
das in der Nähe von Artibonite liegt, bereiten eine Hygienekampagne
für die Einwohner vor. Zudem hat CARE unmittelbar
Wasserreinigungstabletten und Hygieneartikel bestellt und prüft
derzeit die Kosten für Medikamente, sollte die Cholera die Hauptstadt
Port-au-Prince erreichen. In allen Wiederaufbauprojekten werden die
Beteiligten auf regelmäßiges Händewaschen hingewiesen. Bei CARE
arbeiten Krankenschwestern, die im Notfall sofort reagieren können.
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