PwC-Studie: Chinesische
Auslandsbeteiligungen erreichen im ersten Halbjahr 2012 rund 24
Milliarden US-Dollar / Energie- und Rohstoffdeals dominieren /
Auslandsinvestitionen in China gehen zurück
Chinesische Investoren engagieren sich verstärkt im Ausland. Im
ersten Halbjahr 2012 erreichte der Gesamtwert der angekündigten
Übernahmen und Beteiligungen (Mergers & Acquisitions, M&A) außerhalb
Chinas rund 23,9 Milliarden US-Dollar gegenüber 7,9 Milliarden
US-Dollar im Vorjahreshalbjahr. Annähernd 70 Prozent der
Auslandsinvestitionen flossen in den Energie- und Rohstoffsektor, wie
aus Berechnungen der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft
PwC hervorgeht.
„Die anhaltend schwache Konjunktur in den USA und Europa hat die
Rohstoffpreise sinken lassen und damit auch die Marktbewertung vieler
Branchenunternehmen gedrückt. Für chinesische Investoren hat diese
Entwicklung günstige Kaufgelegenheiten eröffnet“, kommentiert
Jens-Peter Otto, Leiter der China Business Group bei PwC.
Das M&A-Geschehen in China selbst verlangsamte sich im ersten
Halbjahr 2012 allerdings deutlich. Strategische Investoren schlossen
1.340 Deals mit einem Gesamtwert von 45,6 Milliarden US-Dollar ab, im
Vorjahreszeitraum standen noch 1.837 Transaktionen und 62 Milliarden
US-Dollar zu Buche. Ausländische Investoren beteiligten sich in den
ersten sechs Monaten des laufenden Jahres noch mit 4,1 Milliarden
US-Dollar an chinesischen Unternehmen, dies entspricht einem Minus
von fast 50 Prozent.
Finanzinvestoren warten ab
Auch Private-Equity-Fonds und andere Finanzinvestoren hielten sich
in den ersten sechs Monaten deutlich zurück. Von Januar bis Ende Juni
wurden 389 Transaktionen angekündigt, das veröffentlichte M&A-Volumen
erreichte 9,4 Milliarden US-Dollar. Im ersten Halbjahr 2011 gab es
demgegenüber 772 Deals mit einem Gesamtwert von 17,8 Milliarden
US-Dollar.
„Die Kaufzurückhaltung der Finanzinvestoren hat unserer Ansicht
nach auch taktische Gründe. Das langsamere Wirtschaftswachstum in
China dürfte die Kaufpreise weiter sinken lassen – für
Private-Equity-Fonds besteht derzeit jedenfalls kein Grund zur Eile“,
erläutert Volker Strack, Leiter Transactions Services bei PwC.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.pwc.de/china-deals-2012
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