Der CEO der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), Andreas Meyer, hat vor einem Finanzierungsengpass beim Ausbau der Eisenbahninfrastruktur in der Schweiz gewarnt. „Wenn wir nicht mehr Geld bekommen, entweder von der öffentlichen Hand oder von den Kunden, und wenn wir nicht gleichzeitig unsere eigene Produktivität steigern, dann können wir die Bahn nicht weiterentwickeln“, sagte er der „Zeit“. Die SBB seien der Meinung, so Meyer, dass bis 2025 rund sechs Milliarden Franken nötig wären, „um die zusätzliche Nachfrage befriedigen und die dringendsten Netzengpässe zu beseitigen“. Keine Mitschuld tragen die SBB in den Augen Meyers an der Zersiedelung der Schweiz: „Als SBB haben wir ganz sicher nicht die Aufgabe, Siedlungspolitik in der Schweiz zu machen. Wir sind ein Mobilitätsunternehmen.“ Trotzdem räumt der SBB-Chef ein, dass der Ausbau des Angebots auch die Nachfrage erhöht: „Ich selber bin in zwei Stunden und sieben Minuten von Bern in Zermatt und kann einen Tag lang dort Skifahren.“ Auf die Frage, warum er 2009 das Angebot nicht angenommen habe, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn zu werden, sagte Andreas Meyer: „Weil ich ganz frisch in die Schweiz zurückgekehrt bin. Aber es hat mich gefreut, dass man mir das zugetraut hätte.“
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