Cashwerte-Studie des Anlegermagazins ,Börse Online–: Unternehmen der DAX-Familie haben 159 Milliarden Euro in der Kasse

DAX-Konzerne kommen auf rund 120 Milliarden
Euro, MDAX-Unternehmen auf 30,6 Milliarden Euro / Air Berlin,
Constantin Medien und Hornbach Holding mit dem höchsten Cash-Bestand
in Relation zum Börsenwert

Bei den 160 Unternehmen der DAX-Familie liegen insgesamt 159
Milliarden Euro in der Kasse. Zu diesem Ergebnis kommt die
Cashwerte-Analyse des Anlegermagazins ,Börse Online– (Ausgabe
43/2010, EVT 21. Oktober 2010). Im Vergleich zum Ende des Jahres 2008
entspricht dies einem Anstieg von 70 Milliarden Euro. Zum Ausbau der
Cash-Polster haben vor allem Kosteneinsparungen, hohe Mittelzuflüsse
aus dem operativen Geschäft und Zurückhaltung bei den Investitionen
beigetragen.

Die 30 DAX-Konzerne horteten per 30. Juni knapp 120 Milliarden
Euro. Bei den MDAX-Unternehmen waren es 30,6 Milliarden Euro.
Gemessen an der Marktkapitalisierung haben die MDAX-Unternehmen das
meiste Geld in der Kasse. Im Schnitt machen die liquiden Mittel der
deutschen Mid Caps 23,4 Prozent ihrer Marktkapitalisierung aus. Bei
den DAX-Konzernen beträgt dieser Anteil 17,6 Prozent. Den mit Abstand
höchsten Cash-Bestand in Relation zum Börsenwert unter den in den
deutschen Auswahlindizes vertretenen Unternehmen weist Air Berlin mit
144 Prozent auf, gefolgt von Constantin Medien mit 114 Prozent und
Hornbach Holding mit 93,9 Prozent.

Anlegern bieten die Cash-Könige ein erhöhtes Maß an Stabilität.
„Gesellschaften mit einer soliden Bilanz und einer hohen Cash-Quote
kommen meist gut durch die Krise“, sagt der Nebenwerte-Experte
Christoph Schlienkamp vom Bankhaus Lampe. Mitunter gibt es allerdings
spezielle Gründe für die üppigen Barreserven einer Gesellschaft.
Anleger sollten daher die Gründe kennen, warum die Kasse prall
gefüllt ist, rät –Börse Online–. So muss Constantin Geld für
Filmprojekte vorhalten, während bei Air Berlin der üppigen Liquidität
eine hohe Verschuldung gegenübersteht.

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