CARE renoviert Schulen und plant psychologische
Unterstützung betroffener Kinder
„Am Weltbildungstag sollte sich die Internationale Gemeinschaft
der katastrophalen Schulsituation nach den Ãœberschwemmungen in
Pakistan besonders annehmen“, fordert Heribert Scharrenbroich,
Vorsitzender von CARE Deutschland-Luxemburg anlässlich des
Weltbildungstages am Mittwoch, den 8. September.
Wegen der Fluten in Pakistan könnten voraussichtlich zwei
Millionen Kinder nicht zur Schule gehen. Denn entweder seien die
Schulgebäude zerstört oder sie würden als Notunterkünfte gebraucht.
„Wenn Kinder längere Zeit nicht zur Schule gehen können, dann wankt
der wichtigste Pfeiler der Armutsbekämpfung. Denn Bildung ist für
Kinder und Jugendliche das Sprungbrett in eine bessere Zukunft“, so
Scharrenbroich.
Im September hat offiziell das Schuljahr in Pakistan wieder
angefangen. Doch in den überfluteten Regionen wurde der Schulbeginn
verschoben. Die Situation für die Menschen in Pakistan ist weiterhin
dramatisch. Laut den Vereinten Nationen sind neun Millionen Kinder
betroffen; knapp 10.000 Schulen sind zerstört und 6.700 Schulen
werden als Notunterkünfte von Vertriebenen genutzt.
CARE will in einem ersten Schritt 42 Schulen in der Provinz Khyber
Pakhtoonkwa, nahe der Grenze zu Afghanistan, sanieren oder wieder
aufbauen und mit Möbeln und Schulmaterialien ausstatten. Der größte
Teil dieser Schulen sind Mädchenschulen. Es sei aber auch wichtig,
dass man sich nicht nur um Gebäude kümmere, sondern auch um die
traumatisierten Seelen der Kinder, so der CARE-Vorsitzende.
Scharrenbroich weiter: „In den kommenden Wochen wird CARE
traumatisierte Kinder psychologisch unterstützen. In einer
Katastrophensituation ist es neben der Verteilung von Hilfsgütern und
dem Bau von Unterkünften auch wichtig, die Kinder und Jugendlichen
aufzufangen und mit Sport, Spiel und Lernen zu betreuen. So können
wir Depressionen und Trauma mit ihnen verarbeiten. Dazu werden wir
auch Workshops durchführen, bei denen die Eltern lernen, die
Traumatisierung ihrer Kinder zu erkennen und sie bei deren
Ãœberwindung zu unterstützen.“
ACHTUNG REDAKTIONEN: Als deutscher Interviewpartner in Pakistan
steht Ihnen Wolfgang Gressmann zur Verfügung, der noch bis zum 16.
September für CARE in Pakistan tätig ist.
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Thomas Schwarz
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