Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken (BVR) rechnet damit, dass sich der robuste
Aufschwung in Deutschland fortsetzt. Für das Jahr 2016 sagt der BVR
ein Wirtschaftswachstum von 1,6 Prozent und damit einen ähnlich
starken Zuwachs wie in 2015 (1,7 Prozent) voraus. „Die
wirtschaftliche Grundtendenz ist weiterhin aufwärtsgerichtet und das
Wachstumstempo zeigte sich zuletzt wenig störanfällig gegenüber
Unsicherheiten in der Weltkonjunktur“, so Dr. Andreas Martin,
Vorstandsmitglied des BVR.
In 2016 würden die merklich expandierenden Konsumausgaben
voraussichtlich der wichtigste Wachstumstreiber bleiben. Neben einer
weiteren Zunahme der Erwerbstätigenzahl um 300.000 Personen stützt
auch die Zuwanderung nach Deutschland den Konsum. Von den
Investitionen und vom Außenhandel seien hingegen insgesamt nur wenige
Wachstumsimpulse zu erwarten. Zwar werden die Exporte aller
Voraussicht nach weiter steigen. Die Importe dürften wegen der hohen
Binnennachfrage jedoch noch stärker expandieren.
„Hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Perspektiven sind vor
allem die Auswirkungen der sich abzeichnenden geldpolitischen Wende
in den USA im Auge zu behalten“, so Martin weiter. Sollten abrupte
Kapitalabflüsse aus Schwellenländern zu wirtschaftlichen Spannungen
führen, wäre auch in Deutschland mit einem geringeren Anstieg des
Bruttoinlandsproduktes zu rechnen. Andererseits sei aber auch
denkbar, dass das weltwirtschaftliche Wachstum stärker ausfällt als
angenommen und somit vom deutschen Export ein zusätzlicher
Wachstumsimpuls ausginge.
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