Wie die Macher von „Mad Men“ eine Wirklichkeit
nachbauen, die es nicht mehr gibt / „Business Punk“ gibt Tipps zu
Bürodesign und Accessoires aus den Sixties
Hamburg, 13. Oktober 2010 – Wenn in der soeben auf ZDF Neo
angelaufenen TV-Serie „Mad Men“ die Welt der Sixties im New Yorker
Büro des Kreativchefs Don Draper der Werbeagentur Sterling Cooper so
lebensecht wiederaufersteht, hat Scott Buckwald seine Finger im
Spiel. In einem Interview mit dem neuen Business-Lifestyle-Magazin
„Business Punk“ (Ausgabe 2/2010, EVT 14. Oktober) der G+J
Wirtschaftsmedien erklärt der Requisiteur, was einen wesentlichen
Teil des Erfolgs der US-Fernsehserie ausmacht: „Es geht darum, eine
Wirklichkeit nachzubauen, obwohl es viele Bestandteile dieser
Wirklichkeit nicht mehr gibt.“
Mit der Arbeit für „Mad Men“ habe er seine Erfüllung gefunden,
betont Buckwald, der seit 20 Jahren aus Fernsehkulissen zeitgetreue
Lebens- und Arbeitsräume macht. Geholfen haben ihm dabei neben vielen
Büchern auch Zeitschriften wie etwa das –Life Magazin–, „in dem sich
schon damals großartige farbige Werbeanzeigen fanden“. Es sei die
Vergangenheit, die ihn fasziniert. „Im Requisitenraum von –Mad Men–
hängt ein Poster, auf dem steht: Es ist nicht 1860, sondern 1960″,
erläutert Buckwald.
„In Amerika begannen die Sixties, wie wir sie in Erinnerung haben,
spät“, betont Buckwald. Die Gesellschaft, die in „Mad Men“ gezeichnet
wird, ist noch in den 50er-Jahren verankert. „Das politisch
dominierende Thema ist –The Red Scare–, also die Angst vor dem
Kommunismus. Die Musik war der Swing von Perry Como oder Frank
Sinatra“, ergänzt er. Es gab zwar Flugzeuge, Supermärkte und
Farbfernsehen, aber „was fehlte, war die Technologie, die heute den
Alltag prägt“.
Seine Liebe zur detailgetreuen Ausstattung beispielsweise mit
Büro-Utensilien der damaligen Zeit macht einen Großteil der
Attraktivität der TV-Serie aus. Dafür nutzte er vorwiegend Flohmärkte
und das Web: „Stifte sind Wegwerfartikel. Genügend zu finden war eine
Herausforderung. Man muss sich auch mit viel Geduld durch das
Internet wühlen, um Dinge von damals zu finden.“ Wie und wo man
ähnliche Büromöbel aus der Serie auch heute noch kaufen kann, um ein
ähnlich stilvolles Büro einzurichten, zeigt „Business Punk“ in seiner
neuen Ausgabe.
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Joachim Haack, Sprecher G+J Wirtschaftsmedien
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