Bundeswehrreform: Herausforderungen für Militär und Wirtschaft 7. Handelsblatt Jahrestagung „Sicherheitspolitik und Verteidigungspolitik“ (5. und 6. Oktober 2010, Pullman Berlin Schweizerhof, Berlin)

Bis 2014 soll das
Verteidigungsministerium nach den Sparplänen der Bundesregierung rund
8,4 Milliarden Euro einsparen. Die Sparzwänge sollen zu einer
Neustrukturierung der Bundeswehr genutzt werden und sehen eine
Reduzierung der derzeit 250.000 Soldaten vor. Auf Grundlage eines
Berichts des Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Volker
Wieker, wurden den Verteidigungsausschüssen von Bundestag und
Bundesrat Anfang September fünf Modelle für die Bundeswehrreform
vorgestellt. Neben der Personalreduzierung sehen die Modelle auch
erhebliche Einsparungspotenziale und Veränderungen in der Beschaffung
der Bundeswehr vor. —

Auf der Handelsblatt Konferenz „Sicherheitspolitik und
Verteidigungsindustrie“ (5. und 6. Oktober 2010, Berlin) stellt
Bundesverteidigungsminister Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg die Pläne
zum Umbau der Bundeswehr vor und geht auf die aktuelle Diskussion um
die Aussetzung der Wehrpflicht, die „Bündnisfähigkeit“ einer
kleineren Bundeswehr und die Potenziale in der Wehrbeschaffung ein.
Aus militärischer Sicht geht der Generalinspekteur der Bundeswehr
General Volker Wieker auf die Konsolidierung des deutschen Wehretats
ein. Der Oberkommandierende des Allied Command Transformation der
NATO General Stéphane Abrial erläutert die Transformation der Allianz
und die Herausforderungen der Mitgliedsstaaten angesichts einer sich
verschärfenden Sicherheitslage in Afghanistan und anderen
Einsatzgebieten. Die Inspektoren der Heeres, der Luftwaffe und der
Marine gehen darüber hinaus auf die jeweiligen Herausforderungen
ihrer Streitkräfte ein.

Die Antworten der Industrie auf die unterschiedlichen
Fähigkeitslücken angesichts reduzierter Beschaffungsetats stellen
unter anderen Hans-Christoph Atzpodien (Thyssen Krupp Marine
Systems), Lutz Bertling (EADS), Claus Günther (Diehl Defence
Holding), Dr. Markus Hellenthal (Thales Deutschland), Frank Haun
(KMW) und Gerhard Schempp (ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH)
vor.

Ãœber Fragen der Sicherheit in einer digitalen Welt und die
sicherheitspolitischen Herausforderungen für die Innenpolitik spricht
Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizére. Die zunehmende Bedeutung
ressortübergreifender Zusammenarbeit und die Ansätze vernetzter
Sicherheitsarchitekturen erläutert Staatsminister Dr. Werner Hoyer
(Auswärtiges Amt).

Die Handelsblatt Konferenz „Sicherheitspolitik und
Verteidigungsindustrie“ hat sich zu einer der wichtigsten deutschen
Treffpunkte für der Sicherheitsszene entwickelt und verbindet
politische, militärische und wirtschaftliche Sicherheits- und
Verteidigungsfragen. Die rund 300 Teilnehmer der Veranstaltung loben
den strategischen und vernetzten Ansatz und schätzen die vielfältigen
öffentlichen und persönlichen Diskussionsmöglichkeiten.

Das Programm finden Sie im Internet unter:
http://www.defence-conference.de/?pr

Pressekontakt:
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Konzeption und Organisation für Handelsblatt Veranstaltungen
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Senior-Pressereferentin
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