Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) und Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) plädieren für den Fortbestand der bislang von der Bundesbeauftragten Christine Bergmann geleiteten Anlaufstelle für Opfer sexuellen Missbrauchs. Leutheusser Schnarrenberger sagte der „Süddeutschen Zeitung“ (Mittwochsausgabe): „Ich werde mich innerhalb der Bundesregierung für eine Fortführung der Arbeit der Anlaufstelle einsetzen.“ Sie würdigte zudem, dass der Vatikan nun alle Bischöfe weltweit dazu angehalten habe, bei konkretem Verdacht auf sexuellen Missbrauch die Justiz einzuschalten. Die katholische Kirche „scheint nun selbst erkannt zu haben, wie wichtig die Zusammenarbeit von Institutionen mit den Strafverfolgungsbehörden zur Aufklärung von sexuellem Missbrauch ist“, sagte sie. Schavan sagte der Zeitung mit Blick auf die Arbeit der Bundesbeauftragten, die Anlaufstelle habe hervorragende Arbeit geleistet. „Deshalb spricht vieles dafür, dass sie ihre Arbeit fortsetzen soll“, fügte sie hinzu.
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