Messengerdienste wie WhatsApp sollten „qua Gesetz
gezwungen“ werden, sich für andere vergleichbare Angebote zu öffnen.
Das fordert Katarina Barley, Bundesministerin der Justiz und für
Verbraucherschutz, im Podcast-Interview von ZEIT ONLINE und
ZEITmagazin. So werde sichergestellt, dass WhatsApp-Nutzer „auch mit
den Nutzern von einem anderen Anbieter kommunizieren“ könnten, sagte
sie weiter. Dafür müsse der Dienst seine Schnittstellen öffnen. Dann
könnten Kunden zu Angeboten wechseln, „die bessere
Datenschutzstandards haben, und könnten trotzdem in ihrer
WhatsApp-Gruppe bleiben“, so Barley. „Das Zauberwort heißt
Interoperabilität.“
Eine solche Regulierung von Messengerdiensten solle „idealerweise
auf europäischer Ebene“ erfolgen. „Das ist beim Mobilfunk möglich und
das ist auch bei diesen Systemen möglich“, erklärte Barley in der
neuen Folge des Podcasts „Alles gesagt?“ von ZEIT ONLINE und
ZEITmagazin. Die Ministerin selbst nutzt WhatsApp wegen
Datenschutzbedenken nicht und ist privat auch nicht bei Facebook:
„Ich bin da ganz old-fashioned und verschicke SMS.“
Zum Podcast „Alles gesagt?“: http://www.zeit.de/allesgesagt
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