Brexit befeuert britische Direktinvestitionen in Deutschland / Germany Trade& Invest veröffentlicht Ergebnisse zu ausländischen Direktinvestitionen

Neuer Rekordwert: Mehr als 150 geplante
Investitionsprojekte aus Großbritannien wurden 2017 in Deutschland
verzeichnet. Die seit mittlerweile zehn Jahren von Germany Trade &
Invest (GTAI) gesammelten Daten zu ausländischen Direktinvestitionen
in Deutschland (FDI) ergeben bei britischen Projekten in 2017 ein
Plus von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

„Die 152 Projekte verteilen sich vorrangig auf die Sektoren
Unternehmens- und Finanzdienstleistungen (33 Prozent) sowie IKT &
Software (22 Prozent). Auch die Beteiligungen britischer Investoren
an deutschen Firmen haben deutlich zugelegt. Wir sind davon
überzeugt, dass diese Zunahme vor allem auf die Entscheidung für den
Brexit zurückzuführen ist. Dafür spricht auch, dass die
Direktinvestitionen aus Großbritannien in ganz Europa deutlich
zugenommen haben, um insgesamt 33 Prozent“, erklärt Thomas Bozoyan,
FDI-Experte bei GTAI. Deutschland war mit 18 Prozent aller britischen
Direktinvestitionen wichtigstes Ziel auf dem Kontinent.

Mit insgesamt 1.910 geplanten Direktinvestitionen ausländischer
Unternehmen konnte die GTAI erneut einen Spitzenwert im Jahr 2017
registrieren. Damit wird der positive Trend der letzten Jahre
bestätigt (2016: 1.944 Projekte; 2015: 1.912 Projekte). Die
Unternehmen gaben an, zusammen mindestens 29.000 Arbeitsplätze
schaffen zu wollen. Darüber hinaus wurden 1.925 ausländische
Firmenübernahmen und Zusammenschlüsse (M&A) erfasst.

„Das wichtigste Herkunftsland für Neuansiedlungen (Greenfield) und
Erweiterungsprojekte sind die USA mit 276 Projekten. Dahinter folgen
die VR China mit 218 Projekten, die Schweiz mit 204 Projekten, das
Vereinigte Königreich mit 152 Projekten sowie die Niederlande und
Frankreich mit 124 bzw. 95 Projekten“, erklärt Thomas Bozoyan weiter.
Die wichtigste Herkunftsregion sei die Europäische Union (EU). 41
Prozent der Projekte stammen aus den EU-Mitgliedsstaaten, fast jedes
vierte Projekt aus Asien.

Auch unabhängig vom Herkunftsland führen wie in den vergangenen
Jahren die Unternehmens- und Finanzdienstleistungen die Reihenfolge
der wichtigsten Sektoren an. Mit zwanzig Prozent aller Projekte lagen
sie vor der IKT- & Software-Branche (16 Prozent) und der
Konsumgüterindustrie (10 Prozent). Die bedeutendste
Geschäftstätigkeit bleit die Eröffnung eines Vertriebs- und
Marketingbüros (39 Prozent). Es folgen Produktions- sowie Forschungs-
und Entwicklungsprojekte (19 Prozent) sowie unternehmensnahe
Dienstleistungen (18 Prozent).

Germany Trade & Invest (GTAI) ist die
Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Die
Gesellschaft informiert deutsche Unternehmen über Auslandsmärkte,
wirbt für den Wirtschafts- und Technologiestandort Deutschland und
begleitet ausländische Unternehmen bei der Ansiedlung in Deutschland.

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