Nach der Warnung des Brandenburger
Verfassungsschutzes vor dem wachsenden Einfluss von Rechtsextremen in
Cottbus hat Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) vor
einem Imageschaden für die Lausitz gewarnt.
Im Inforadio vom rbb sagte er am Donnerstag, gerade mit Blick auf
den angestrebten Strukturwandel sei man auf Firmenansiedlungen
angewiesen. „Das, was wir vorhaben, was auch im Anhang der
Kohlekommission (…) skizziert ist für die Strukturentwicklung, das
braucht ein Image, dass sich auch andere Menschen, andere Firmen in
der Lausitz engagieren wollen, und da ist dieses Image (…) das
schädlichste, was man sich vorstellen kann.“
Der SPD-Politiker appellierte an die Menschen in Cottbus, sich zu
engagieren: „Es ist wieder mal nötig, dass die gesunde
Zivilgesellschaft von Cottbus, die Mehrheit in Cottbus deutlich
macht, dass das Gesicht von Cottbus anders ist“, so Steinbach.
Hintergrund sind Recherchen des rbb. Demnach beherrschen ehemalige
Mitglieder der inzwischen aufgelösten Hooligan-Gruppe „Inferno
Cottbus“ nicht nur weiter den Fan-Bereich des Fußball-Vereins
Energie. Sie geben auch in anderen Bereichen der Stadt zunehmend den
Ton an. Es habe sich eine gefährliche und gewaltbereite Struktur
entwickelt, die in das öffentliche Leben hineinwirke.
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