Zwölf Konzerne übertragen gesamte
Hauptversammlung im Internet / Lediglich Heidelberger Cement
verzichtet komplett auf Online-Übertragung / Erste Konzerne
ermöglichen Live-Stimmabgabe im Netz
Die DAX-Konzerne bauen ihr Online-Angebot zu ihren
Hauptversammlungen aus. Das ist das Ergebnis einer exklusiven Umfrage
des Anlegermagazins –Börse Online– (Ausgabe 16/2011). Bis auf eine
Ausnahme lässt sich bei allen Unternehmen zumindest die Rede des
Vorstands online verfolgen, bei zwölf Gesellschaften sogar die
gesamte Hauptversammlung. Lediglich der Index-Neuling Heidelberg
Cement verzichtet komplett auf eine Übertragung im Internet.
Vor allem bei der Ausübung der Stimmrechte bieten die Konzerne
online neue Möglichkeiten an. Nur Fresenius und Fresenius Medical
Care scheren dabei aus. Bei den anderen Gesellschaften ist dagegen
eine Weisung zur Ausübung des Stimmrechts durch einen Vertreter
beziehungsweise eine schriftliche oder elektronische Briefwahl
möglich. Dabei können Anleger in der Regel vom Zeitpunkt der
Einladung bis zum Ende der Generaldebatte in der Hauptversammlung
ihre Stimme abgeben.
Eine direkte Stimmabgabe über das Internet gemeinsam mit den
Aktionären vor Ort ermöglichen unter anderem Munich Re und SAP. Die
Münchner waren damit bereits im vergangenen Jahr Vorreiter. Die
Allianz bietet ihren Aktionären erstmals neben der Registrierung für
den E-Mail-Versand von Hauptversammlungs-Unterlagen auch die Nutzung
des E-Post-Briefes an.
Eine Rede- und Fragerecht allerdings räumt den Online-Aktionären
bislang noch kein DAX-Unternehmen ein.
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Nikolaus Hammerschmidt, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien
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