Im ersten großen –Börse Online—Test der
ETF-Internetseiten landen Deutsche Bank-Tochter und Blackrock-Tochter
gemeinsam auf dem ersten Platz / Bei meisten ETF-Webseiten
Informationsangebot stark verbesserungswürdig / Statt Erklärungen
häufig Werbung für Marke oder Produkte im Vordergrund
Im boomenden Markt für börsengehandelte Indexfonds (Exchange
Traded Funds, kurz ETFs) werden immer komplexere Strukturen
angeboten. Gut aufbereitete und klar verständliche Informationen
werden daher immer wichtiger. Die meisten Internet-Seiten der
ETF-Anbieter leisten dies bislang allerdings nicht. Das ist das
zentrale Ergebnis des ersten ETF-Webseitentests des Anlegermagazins
–Börse Online– (Ausgabe 17/2011, EVT 20. April). Anstatt
Fachbegriffe, Abkürzungen und Anlagestrategien zu erklären, steht
häufig die Werbung für die eigene Marke oder neue Produkte im
Vordergrund.
Teilweise müssen Nutzer zudem lange suchen, um an die gewünschten
Informationen – wie beispielsweise die Konstruktion der jeweiligen
ETFs – zu gelangen. Auch auf die erhöhten Risiken von ETF-ähnlichen
Papieren wird nur selten deutlich hingewiesen. Insbesondere in diesem
Segment wachsen Angebot und Absatz seit geraumer Zeit rasant.
Insgesamt verwaltet die ETF-Branche weltweit inzwischen rund 1.100
Milliarden Euro.
Für den –Börse Online—Test stellten zehn Redakteure die
Internet-Seiten der jeweils zehn umsatz- und absatzstärksten
ETF-Anbieter in Deutschland auf den Prüfstand. Kriterien waren die
Übersichtlichkeit der Webseite, die Funktionalität sowie das
Informationsangebot für die Nutzer. Die Gesamtwertung zeigt: Die
Qualität der Webseiten der ETF-Anbieter ist extrem unterschiedlich,
die Bewertungen nach dem Schulnoten-System reichen von 1,77 bis 4,1.
Als beste gingen die Websites der beiden größten ETF-Häuser in
Deutschland aus dem Test hervor: Die Deutsche Bank-Tochter db
x-trackers und die Blackrock-Tochter iShares teilen sich mit einer
Note von 1,77 den ersten Platz in der Gesamtwertung. Dahinter folgt
die Deka-Tochter ETFlab mit einer Wertung von 2,27. Auf dem letzten
Platz landete die britische ETF Securities.
In den Einzelkategorien führen ebenfalls db x-trackers und iShares
die Ranglisten an. Dahinter folgen in der Kategorie Übersichtlichkeit
der Internet-Seite die Deka-Tochter ETFlab und bei der Funktionalität
Source. Beim Informationsangebot teilen sich Credit Suisse und ETFlab
Rang drei.
–Börse Online– hat den ETF-Webseitentest zum ersten Mal
durchgeführt. Bereits seit 2007 testet das Anlegermagazin einmal
jährlich die Internet-Seiten der Derivate-Emittenten.
Pressekontakt:
Stefanie Burgmaier, Chefredakteurin –Börse Online–
Tel.: 0 69/15 30 97 -740, Fax: 0 69/15 30 97 -799
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