“Börse Online“ analysiert die Smartphone-Applikationen der Banken: Nur wenige Banken bieten Apps mit klassischen Bank-Services an

Analyse von mobilen Internet-Angeboten deutscher
Banken und Online-Broker / Die meisten Funktionen bei Cortal Consors,
Deutsche Bank und Hamburger Sparkasse / Fast alle Angebote bislang
auf das iPhone begrenzt

Immer mehr Banken bieten ihren Kunden auch Services für die mobile
Internet-Nutzung an, allerdings schließen die wenigsten davon
Bankdienstleistungen mit ein. Wie das Anlegermagazin “Börse
Online“(Ausgabe 34/2010, EVT: 19. August) im Rahmen einer Umfrage bei
den 25 größten Banken und Discount-Brokern ermittelte, weisen
mittlerweile 16 von ihnen ein allerdings ausgesprochen
unterschiedliches Angebot für das iPhone und andere Smart-Phones auf.
So liefert die Commerzbank nur einen rudimentären Service an, der
lediglich die nächstgelegenen Filialen und Geldautomaten anzeigt.
Überweisungen sind nicht möglich, darfür gibt es aber Informationen
über die DFB-Elf, zu deren Sponsorenkreis die Bank gehört.

Die Möglichkeiten, Geld zu überweisen, bieten laut “Börse
Online“-Umfrage insgesamt nur acht Apps, Wertpapiergeschäfte lassen
sechs Applikationen zu. Drei Banken, Cortal Consors, die Deutsche
Bank und die Hamburger Sparkasse haben beide Funktionalitäten. Der
Deutsche Sparkassen- und Giroverband plant in Kürze bei seinen Apps
„S-Finanzstatus“ und „S-Banking“ zusätzlich Ãœberweisungen und
Wertpapiergeschäfte freizuschalten. Die Erweiterung bei „S-Banking“
könnte auch den Kunden anderer Banken zugute kommen, da die
Applikation auch mit Nicht-Sparkassen kompatibel ist.

Bankkunden ohne iPhone haben bislang wenig Freude an der bunten
App-Welt. Bislang gibt es “Börse Online“ zufolge die meisten Apps nur
für Apple-Produkte. Wettbewerber wie das Blackberry von RIM oder
verschiedene Samsung oder HTC-Geräte, die mit der Google Software
Android funktionieren, bieten in ihren App-Stores kaum Banken-Apps.
Nutzer dieser Telefone müssen weiterhin über die Websites ihrer Bank
gehen. Einige Banken wie die Sparkassen, die Volks- und
Raiffeisenbanken und einige Online-Banken planen allerdings für die
nahe Zukunft Apps für alle gängigen Betriebssysteme.

Was die Zahl der Downloads betrifft, führen die Sparkassen mit
ihren drei Haupt-Apps, dem Filial-Finder und den beiden Banking-Apps,
die Rangliste an. Knapp eine halbe Million Mal wurden die Programme
bislang heruntergeladen. Auf Platz zwei mit mehr als 100.000
Downloads folgt die Deutsche Bank sowie der Online-Broker Flatex mit
seiner „Börsen-App“. Die Volks- und Raiffeisenbanken kommen auf
70.000 Downloads.

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Markus Hinterberger, G+J Wirtschaftsmedien, Ressort Geld
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