Zu den Berichten aus Großbritannien, dass Produkte
von Nachkommen geklonter Kühe in die Nahrungskette gelangt sind,
erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser
MdB:
Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag lehnt das Klonen von
Tieren aus ethischen Gründen weiterhin ab. Nachdem die
EU-Agrarminister im vergangenen Jahr Fleisch und Milch geklonter
Tiere generell für den europäischen Markt zugelassen haben, gilt es
jetzt, zügig klare Regelungen zur Kontrolle und Kennzeichnung von
Klonprodukten zu verabschieden. Der Verbraucher braucht endlich
Klarheit.
Grund zur Panik besteht allerdings nicht: Das Klonverfahren ist
sehr aufwändig und teuer, eine Massenherstellung solcher Produkte ist
deshalb kaum zu erwarten. Auch bestehen nach derzeitigem
wissenschaftlichem Stand keine gesundheitlichen Risiken beim Verzehr
von Milch oder Fleisch geklonter Tiere. Wir fordern eine umfassende
wissenschaftliche Bewertung der Produkte durch die europäische
Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA).
Dennoch sind die Verbraucher durch die aktuellen Meldungen zu
Recht verunsichert. Was für sie letztlich zählt, ist, erkennen zu
können, ob sie Fleisch oder Milch von geklonten Tieren im Warenkorb
haben oder nicht. Deshalb brauchen wir eine klare Kennzeichnung
solcher Produkte. Nur so können die Kunden eine Gewissensentscheidung
an der Kasse treffen.
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