Berliner Zeitung: Kommentar zur Hacker-Attacke. Von Jörg Hunke

Um in Rechner oder Smartphones vorzudringen, sind
Sicherheitslücken notwendig. Diese Informationen über
Programmierfehler im System könnten umgehend Software-Herstellern
wie Microsoft gemeldet werden, aber dann wäre nach kurzer Zeit der
Zugang auch für die staatlichen Geheimdienste gesperrt. Und das
wollen die Datenspione vermeiden. Eine gefährliche Strategie wie die
Cyberattacke in Berlin zeigt. Die Bundesbürger scheinen übrigens ein
gutes Gespür dafür zu haben, in welch misslicher Situation sich die
Regierung befindet. Sie soll einerseits für Datensicherheit sorgen,
nutzt aber gleichzeitig Schwachstellen. In einer Umfrage trauen 84
Prozent der Bundesbürger diese Doppelleistung dem Staat nicht zu.

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