Der Kampf mit der CDU um die Flüchtlingspolitik,
der beide Parteien in Schwierigkeiten gebracht hat, wäre wesentlich
gesitteter abgelaufen, wenn er nicht gleichzeitig noch ein
CSU-internes Schattenboxen gewesen wäre. Nun steht die Partei als
gefledderter Haufen da, in dem nicht Vernunft, sondern Neid,
Missgunst und üble Nachrede regiert. Mit Wert- und Moralpredigten
braucht so eine Partei länger nicht mehr zu kommen, als
Regierungspartei hat sie sich nun wirklich nicht empfohlen und
künftige Einigkeitsschwüre wird das schiefe Lächeln als Meineide
entlarven. Wenige Monate vor der bayerischen Landtagswahl hat die
CSU-Spitze ihre Partei also in keine besonders günstige Lage
manövriert.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Redaktion
christine.dankbar@dumont.de
Original-Content von: Berliner Zeitung, übermittelt durch news aktuell