Nach Nußbaums Rückzug stellt sich erneut die Frage,
ob eine Partei einfach so weitermachen sollte, der innerhalb kurzer
Zeit die prägenden Personen, abhandenkommen, der es also erkennbar
an innerer Kraft für die Führung Berlins fehlt. Es wundert schon,
dass sich die Sozialdemokraten diese Frage nicht selbst stellen. 3,4
Millionen Einwohner hat die Stadt, 2,5 Millionen Wahlberechtigte. Sie
alle sind gezwungen einer Partei bei der Krisenbewältigung zuzusehen,
ohne die Möglichkeit der Mitsprache. Neuwahlen wären jetzt ein
ehrlicher Schritt, der alle Parteien zwingen würde, aus der Deckung
zu kommen.
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