Macron investiert so viel politisches Kapital in
das Thema Europa, dass er bald auch liefern muss. Verweigern sich die
Deutschen und einige andere Euro-Staaten wie die Niederlande und
Österreich ambitionierten Reformen der Gemeinschaft, steht Macron zu
den Europawahlen 2019 mit leeren Händen da. … Zudem wird es einen
besseren Zeitpunkt für Umbauten am Haus Europa nicht mehr geben. …
Alles, was jetzt nicht angegangen wird, muss man später unter viel
größerem Zeitdruck und mit viel höheren Kosten aus dem Boden
stampfen. Eigentlich bräuchte Europa jetzt einen starken
deutsch-französischen Antrieb sowie eine Bundeskanzlerin, die sich
über Bedenken hinwegsetzt und mit offenen Karten spielt. Eigentlich.
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