Der wegen Kriegsverbrechen international gesuchte Sohn des bisherigen libyschen Machthabers Gaddafi, Saif al-Islam, ist laut verschiedener Medienberichte doch nicht in der Hand der libyschen Rebellen. Der 39-Jährige sei auf freiem Fuß und in der Nacht im Hotel Rixos in Tripolis, welches von Pro-Gaddafi-Militär gehalten wird, mit Journalisten zusammengetroffen. Er habe sich zuversichtlich gezeigt, die Aufständischen doch noch zu besiegen. Sein Vater befinde sich „selbstverständlich“ in Tripolis. Ein BBC-Reporter beschrieb ihn als energisch und „voller Adrenalin“. Zuvor war berichtet worden, Saif al-Islam sei von den Rebellen gefangen genommen worden. Am 16. Mai 2011 hatte der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) in Den Haag einen Haftbefehl gegen Saif-al Islam wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit beantragt. Im Zuge des Aufstandes seien vom Gaddafi-Regime Folter, Morde und Vergewaltigungen ausgegangen, um die Bevölkerung einzuschüchtern und den Aufstand niederzuschlagen. Saif-al Islam habe dabei eine tragende Rolle gespielt.
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