Die USA demonstrieren im Korea-Konflikt weiterhin militärische Stärke und bauen Medienberichten zufolge ihr Raketenabwehrsystem vor Ort aus. Zum einen soll die USS Fitzgerald, ein Zerstörer der US-Marine, vor die koreanische Halbinsel geschickt werden, wie MSNBC am Montag unter Berufung auf das Verteidigungsministerium berichtet. Zum anderen soll offenbar auch die SBX-1, eine schwimmende Radarstation, näher vor die nordkoreanische Küste verlegt werden, um militärische Schritte des Landes besser beobachten zu können. Nach Informationen von CNN sind zudem weitere Maßnahmen der Navy geplant. Zuletzt war die US-militärische Präsenz in Südkorea verstärkt worden: Erst wurden zwei US-Tarnkappenbomber vom Typ B-2 nach Südkorea verlegt, dann wurde angekündigt, zwei F-22-Kampfjets von Japan aus ins Land zu schicken, was am Montag in die Tat umgesetzt worden ist. Die Lage auf der koreanischen Halbinsel hat sich wieder verschlechtert, nachdem der Norden im Februar einen Atomtest durchgeführt hatte. Es folgte eine Verschärfung der Sanktionen gegen das Land. Im März hatte Pjöngjang dann zunächst den Nichtangriffspakt mit Südkorea aufgekündigt und am vergangen Samstag sogar den Kriegszustand erklärt. Seoul hat derweil gemeinsam mit den USA einen gemeinsamen Militärplan für den Ernstfall beschlossen. Angesichts einer drohenden Eskalation des Konflikts werden jedoch auch warnende Worte laut. „Besonnenheit auf allen Seiten“ sei „das Gebot der Stunde“, sagte Bundesaußenminister Guido Westerwelle der „Bild-Zeitung“ (Dienstagausgabe).
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