BERA präsentiert CSR-Bericht der Öffentlichkeit

„Gesellschaftliche Verantwortung – Kür oder Pflicht?“ – unter diesem Motto fand die Vorstellung der CSR-Berichte der acht Erstunterzeichner der Heilbronner Erklärung statt. Über zweieinhalb Jahre tauschten sich die beteiligten Unternehmen in regelmäßigen Abständen aus und entwickelten Instrumente für einen nachweisbaren sowie nachhaltigen Einsatz von CSR-Maßnahmen.

„Langfristiger Erfolg kann nur dann generiert werden, wenn CSR-Maßnahmen eine intrinsische Motivation zugrunde liegt“, erklärte der Präsident der German Graduate School (GGS), Prof. Dr. Dirk Zupancic, in seiner Eröffnungsansprache vor den 120 interessierten Gästen im Forum des Bildungscampus Heilbronn. Zur Umsetzung erfolgreicher CSR-Aktivitäten muss eine Unternehmenskultur geschaffen werden, an der sich Mitarbeiter orientieren, um Nachhaltigkeit auch in ihren unternehmerischen und privaten Alltag einbeziehen zu können.
„CSR-Reports können herausfordernd sein, helfen Unternehmen aber auch, sich selbst zu entwickeln“, so Zupancic weiter.
Mit ähnlicher Überzeugungskraft trat auch der international anerkannte CSR-Experte, Prof. Dr. René Schmidpeter, vor die Gäste aus Wirtschaft und Politik. Er betonte im Zuge seiner Keynote, dass sich die Kernfrage des BWL-Studiums gerade bei den Mitgliedern der Generation Y, der bisher bestausgebildeten Generation, nicht mehr nur auf monetäre Aussichten beschränkt, sondern dass vor allem das eigene Wertschöpfen im Vordergrund steht.
Initiator Christopher Steher, Professor für Internationales Management, und sein Team erarbeiteten mit den Unternehmen einheitliche Kategorien, Unterkategorien, Maßnahmen und Messgrößen, welche dann in den jeweiligen CSR-Bericht einflossen.
Für ihn war und ist die Heilbronner Erklärung eine Herzensangelegenheit. Vor allem die aufwendige Ausarbeitung der Instrumente zur Sichtbarkeit gelebter CSR in Unternehmen war für ihn, aber auch die beteiligten Unternehmen von besonderer Wichtigkeit. Die Möglichkeit, die angewendeten Maßnahmen sowohl quantitativ als auch qualitativ messbar zu machen, ist der einzige Weg, ein mögliches „Green- bzw. Socialwashing“ zu umgehen.
Im Anschluss an die Impulsvorträge stellten die acht Erstunterzeichner ihre Motivation für gelebte CSR den anwesenden Gästen vor. Durch die vom EU-Parlament verabschiedete CSR-Berichtspflicht werden die Anforderungen in puncto nachhaltiges Wirtschaften und soziale Verantwortung weiter zunehmen. Durch den direkten, interaktiven Austausch mit den Unterzeichnern der Heilbronner Erklärung konnten sich die Entscheider vor Ort über die verschiedensten Möglichkeiten informieren, CSR-Maßnahmen erfolgreich in ihr Unternehmen zu integrieren.
„Aufgrund unserer Firmenphilosophie fühlen wir uns seit Gründung der BERA sozialen, ethischen und ökologischen Werten verpflichtet. Wir sind stolz, an der Entstehung der Heilbronner Erklärung aktiv mitgewirkt zu haben und freuen uns, über diesen Weg weitere Optimierungspotenziale erhalten zu haben, welchen wir in den kommenden Jahren nachgehen werden“, sagt BERA-Geschäftsführer Bernd Rath während der Veranstaltung. „Wir konnten erfolgreich beweisen, dass Ethik, Allgemeinwohl und ökonomischer Erfolg nicht in einem unvereinbaren Gegensatz stehen müssen. Gerade in der Branche der Personaldienstleister ist dies ein völlig neuer Ansatz. Wir freuen uns auch, in den nächsten Jahren Vorreiter von gelebtem CSR zu sein“, so Rath weiter.
Auf die Frage ob sich die BERA dem langwierigen Auditierungsprozess der Heilbronner Erklärung nach den gemachten Erfahrungen noch einmal stellen würde, antwortet Bernd Rath mit einem kurzen aber bestimmten „Ja“!