Während sich die GPK/Haushaltswaren-Branche auf ihre Leitmesse Ambiente 2012 in Frankfurt (10. bis 14. Februar 2012) vorbereitet, legt marketmedia24, Köln, die ersten Ergebnisse für das Branchenjahr 2011 vor. Danach haben die Deutschen nur unwesentlich mehr Geld (+0,5 Prozent) für GPK und Haushaltswaren ausgegeben. Parallel gelang es dem Fachhandel, sich ein leicht größeres Stück vom Marktvolumen (8,5 Milliarden Euro zu Endverbraucherpreisen) zu holen. Nicht die einzige Kurskorrektur, die auch die Branchenexperten der BBE Handelsberatung, München, erwartet haben.
Nach Hochrechnungen, Eindrücken und gefühlten Entwicklungen liegen die ersten konkreten Marktdaten für das GPK/Haushaltswaren-Jahr 2011 auf dem Tisch. Dabei täuscht die vergleichsweise geringe Veränderung des Gesamtvolumens über eine dennoch vorhandene Dynamik im Markt hinweg. Differenziert man nach den drei Teilmärkten der Branche erwies sich zum Beispiel Domus 2011 als der wahre Gewinner. Der Traum vom „schöner Wohnen“ addierte sich nämlich im Vorjahr auf ein um 1,3 Prozent (auf rund 2,6 Milliarden Euro) höheres Marktvolumen. Wesentlich kleiner gestaltete sich der Zuwachs im Cucina-Segment. Dennoch reichte hier das kleine Plus (0,3 Prozent), um die Rolle als größter Teilmarkt zu halten.
Ein Blick auf die Teilmärkte macht die von Experten erwartete Kurskorrektur deutlicher. Es sind vor allem die Küchenhelfer, die im Cucina-Segment weiter für Freude sorgen. Wobei das fast 14%ige Plus bei Küchenhelfern aus Holz dem Natur-/Landhaus-Trend geschuldet ist. Aber auch die Küchenhelfer aus Kunststoff (plus 4,6 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro) und die Küchenhelfer aus Metall (plus 2,6 Prozent auf 475 Millionen Euro) waren 2011 gut unterwegs. Doch selbst gemeinsam konnten sie den Rückgang bei Koch-/Backgeschirren/Pfannen (minus 6,2 Prozent) und Messern/Haushaltsscheren (minus 9,4 Prozent) nicht ausgleichen.
Auf Expansion folgt Verdrängung, diese Spielregel sorgt nun auch in den Cookshop-Sortimenten für verschärfte Aufmerksamkeit für Themen und Produkte, die laufen, kommentieren die Handelsexperten von KOM:pakt, Meerbusch.
Mehr Aufmerksamkeit empfiehlt sich auf der Basis der Ergebnisse von marketmedia24 auch für das gehobene Tavola-Segment. Denn allen Unkenrufen zum Trotz wurde 2011 nicht weniger Geld für Service aus Porzellan ausgegeben. Geschliffene Trinkgläser aus Bleikristall legten sogar um 37,5 Prozent und Bestecke aus Edelmetall um 17,1 Prozent zu. Offenbar flüchtete man vor der Euro-Krise nicht nur ins Beton-Gold, sondern auch in einen gehobenen Gourmet-Tischtrend. Jenseits solcher Trenderwägungen setzen die Statistiker auch in der Prognose auf Zuwachs bei Tavola. Von dem Gesamtvolumen der Branche, das sich 2013 bei 8,8 Milliarden Euro eingestellt haben soll, so markemedia24, generiert Tavola 2,48 Milliarden Euro.
Alle GPK-Marktdaten für insgesamt 25 Teilmärkte sind in der Zeitreihenanalyse 2007 bis 2011 und 2012/2013 (Prognose) ab sofort im Download-Shop unter www.marktdaten24.com erhältlich.
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