Bei jedem elften Paar hat die Frau den höheren Bildungsabschluss

Bei 9% der Paare in Deutschland hat die Frau
einen höheren Bildungsabschluss als der Mann. Dies teilt das
Statistische Bundesamt (Destatis) zum Weltbildungstag am 8. September
2010 mit. Bei den meisten Paaren (61%) verfügen beide Partner über
einen gleichen oder ähnlichen Bildungsabschluss; bei 30% der Paare
hat der Mann einen höheren Bildungsabschluss als die Frau. Das zeigen
die aktuellen Ergebnisse des Mikrozensus 2009, der größten jährlichen
Haushaltsbefragung in Europa. Analysiert wurden hier Ehepaare und
nichteheliche Lebensgemeinschaften, bei denen beide Partner Angaben
zu ihrer Bildung machten.

Innerhalb der Gruppe der bildungsgleichen Paare haben fast zwei
Drittel (65%) einen mittleren Bildungsstand. Hierzu zählen unter
anderem berufsqualifizierende Abschlüsse und/oder das Abitur
beziehungsweise die Fachhochschulreife. Gut jedes fünfte
bildungsgleiche Paar (21%) besitzt einen hohen Bildungsstand wie
beispielsweise einen akademischen Abschluss oder einen
Meister-/Techniker- oder Fachschulabschluss. Der Anteil der Paare mit
niedrigem Bildungsstand beträgt lediglich 14%. Hierzu zählen zum
Beispiel ein Abschluss an Haupt- oder Realschule und kein beruflicher
Abschluss sowie Personen ohne Bildungsabschluss.

Die drei für den Bildungsstand verwendeten Kategorien „hoch“,
„mittel“ und „niedrig“ wurden entsprechend der international
vergleichbaren Klassifikation für das Bildungswesen „International
Standard Classification of Education“ (ISCED) definiert.

Weitere detaillierte Informationen und lange Zeitreihen zum
Mikrozensus können auch kostenfrei in der GENESIS-Online Datenbank
abgerufen werden.

Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Stefan P. Rübenach,
Telefon: (0611) 75-8695,
E-Mail: mikrozensus@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de