Heute, am 30. August um 15 Uhr, eröffnet der StaatsÂsekretär im BundesÂminiÂsteÂrium für wirtÂschaftÂliche ZuÂsammenÂarbeit und EntÂwicklung, Hans-Jürgen Beerfeltz, die FotoÂausÂstellung „Wir sind 7 Milliarden ? unsere Welt heute“ auf dem Potsdamer Platz in Berlin.
Im Herbst 2011 wird der siebenmilliardste Mensch geboren. Aus diesem Anlass beleuchtet die Ausstellung unterschiedliche Aspekte rund um das Thema Weltbevölkerung. Bis zum 6. SepÂtember 2011 sind ausgewählte Fotografien aus der Magazinwelt von National Geographic Deutschland zu sehen.
Die Bilder der Ausstellung führen die Vielfalt des oft nur an Zahlen diskutierten Bevölkerungswachstums anschaulich vor Augen. Es geht um die Themen Migration, sexuelle und reproduktive GeÂsundÂheit, Nahrungsmittelsicherheit, Bildung, Alter und MenschenÂrechte im Alltag der Menschen dieser Erde.
Insgesamt hat sich das Bevölkerungswachstum zwar verÂlangÂsamt, doch nach wie vor kommen jährlich etwa 78 Millionen ErdenÂbürger hinzu. Dieses rasante BeÂvölÂkeÂrungsÂwachsÂtum geht zu einem großen Teil auf mangelnden Zugang zu Aufklärung und Verhütung zurück: Jährlich werden allein in Entwicklungsländern 75 Millionen Frauen ungewollt schwanger. Dies belegt, wie wichÂtig SexualÂaufÂklärung und der Einsatz effektiver FaÂmiÂlienÂplanÂungsÂmethoden sind.
Hans-Jürgen Beerfeltz: „Prognosen sagen voraus, dass wir bei der derzeitigen Wachstumsrate im Jahr 2050 mehr als neun Milliarden Menschen wären. Natürlich freuen wir uns über ein neues Leben auf dieser Erde. Aber die weiter wachsende Weltbevölkerung ist eine große Herausforderung. Alle Menschen sollten in Würde leben, in Frieden und Freiheit, mit Chancen für Eigenverantwortung, ohne materielle Not und in einer intakten Umwelt. Aber je mehr wir sind, desto schwieriger wird das. Gesundheits- und Bildungssysteme brauchen daher neue, innovative Ansätze, die den jeweiligen Bedingungen im Land gerecht werden. Auch die sozialen Sicherungssysteme werden zukünftig daran gemessen, wie gut sie sich an die neuen Entwicklungen ? dort starkes Wachstum, hier Schrumpfung und Ãœberalterung ? anpassen. Wir haben als BMZ gerade eine Initiative für „Selbstbestimmte Familienplanung und MütterÂgeÂsundheit“ ins Leben gerufen. Wir informieren, wir verbreiten moderne Familienplanungsmethoden und wir erhöhen die Zahl der medizinisch professionell begleiteten Geburten. So werden Frauen und Männer in die Lage versetzt, selbst zu entscheiden, ob und wann sie Kinder bekommen möchten. Deshalb haben wir die Mittel für selbstbestimmte Familienplanung verdoppelt von 40 Millionen Euro auf 80 Millionen Euro pro Jahr. Selbstverständlich sind dies zusätzliche Mittel für diesen Zweck. Wir werden 2012 auf dem Niveau von 2010 fördern.“
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) präsentiert die Ausstellung „Wir sind 7 Milliarden“ in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und der Stiftung Weltbevölkerung mit Bildern von National Geographic Deutschland.
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