BDI-Konjunkturreport: Aufschwung von 3,5 Prozent auf breitem Fundament – Importe leisten Beitrag zum Wachstum der Eurozone – Erholung durch Investitionen verstetigen

„Die deutsche Wirtschaft wird in diesem Jahr in der
Größenordnung um 3,5 Prozent wachsen.“ Dies sagte
BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf anlässlich der
Veröffentlichung des BDI-Konjunkturreports am Donnerstag in Berlin.
„Die Erwartungen der Industrie sind damit ähnlich optimistisch wie
die der Bundesregierung, die heute eine realistische Perspektive für
die wirtschaftliche Entwicklung abgegeben hat.“

Die Unternehmen hätten eine beachtliche Teilstrecke auf dem Weg
zum Vorkrisenniveau zurückgelegt: „Es ist erfreulich, dass der
Aufschwung mittlerweile auf einem breiten Fundament steht und sich
verfestigt hat“, betonte Schnappauf. „Es sind nicht nur die Exporte,
die für die gute Entwicklung verantwortlich sind. Auch die
Binnennachfrage trägt durch den wachsenden privaten Konsum und eine
Zunahme der Investitionen zur konjunkturellen Erholung bei.“ Durch
höhere Importe sei die deutsche Wirtschaft auch Treiber für die
Entwicklung in der Eurozone. Dies trage zum Abbau von
Ungleichgewichten in den Handelsbilanzen der EU-Staaten bei.

„Die Risiken für einen dauerhaften Aufschwung sind überschaubarer
geworden, aber sie sind nicht aus der Welt“, warnte Schnappauf. „Im
langfristigen Trend gibt es in Deutschland deutlich zu niedrige
öffentliche und private Investitionen.“ Dies belege die
Nettoinvestitionsquote, die von 10,0 Prozent des
Bruttoinlandsprodukts im Jahr 1991 auf 1,9 Prozent im Jahr 2009 sank.
Schnappauf: „Deshalb müssen wir alles dafür tun, den Aufschwung zu
verstetigen und Investitionsbremsen zu lösen. Deutschland muss
attraktiver werden für in- und ausländische Investoren.“

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