Nach der gelungenen Premiere im Jahr 2010 baute die Firma Gottlob Rommel ihren Sicherheitstag diesmal sogar noch aus: Neben den Rohbauern (Baustellen-Mitarbeiter, Poliere, Bauleiter) wurden nunmehr auch die technischen Mitarbeiter aus dem Schlüsselfertigbau und kaufmännische Kollegen (Rohbau + Schlüsselfertigbau) für Gefahren sensibilisiert und im Umgang mit heiklen Situationen geschult. „Der Tag hat motiviert und trug auch dazu bei, das Wir-Gefühl und die Zusammenarbeit zu stärken“, bilanzierte das Führungsteam den Sicherheitstag, in den rund 325.000 Euro investiert werden. Das zeigt, dass bei Gottlob Rommel der Arbeits- und Gesundheitsschutz nicht nur auf dem Papier an erster Stelle noch vor Qualität und Wirtschaftlichkeit steht. Das Ziel für 2012 heißt: kein schwerer Unfall und eine Halbierung der leichten Unfälle.
Mit der Kreissäge hatte sich der langjährige Werkpolier Nevruz Kameri im vergangenen Jahr so verletzt, dass er mehrere Wochen ausfiel. Umso mehr interessierten ihn die neuesten Kreissägen der Bauunternehmung mit selbstständig auf das Werkstück absenkender Sicherheitsschutzhaube. Beim Test fand er zwar das Handling gewöhnungsbedürftig, den Sicherheitsgewinn aber sehr beruhigend.
Vorgestellt wurde auch das neue Sicherheitskonzept für Arbeiten im Schacht. Weil Sauerstoffmangel und schädliche Gase in engen Räumen schnell zu Bewusstlosigkeit und gar Tod führen können, lässt Rommel jeden Schacht standardmäßig vor der Begehung durch einen externen Experten auf Schadstoffe analysieren und auf Sicherheit prüfen. Erst mit seinem Okay darf der Mitarbeiter mit Schutzausrüstung und Selbstretter-Gerät einsteigen. Dabei wird er von einem Kollegen, Seil und Dreibein gesichert. Zudem achtet die Firma darauf, dass möglichst viele Arbeiten bereits vor dem Einbau des Schachts erledigt werden. Das ersparte im vergangenen Jahr 80 Prozent der nachträglichen Einstiege. Der erfahrene Sicherheitsingenieur Dr. Joachim Deutschkämer lobt das Rommel-Vorgehen als vorbildlich.
Baustellen bergen viele Gefahren, gerade bei Termindruck. Dazu zählen wacklige Leitern genauso wie schmale Verkehrswege, schlecht gesicherte Treppen und Schächte. Rommel-Sicherheitsbeauftragter Tibor Nitsch demonstrierte mit anschaulichen Fotos gute und verbesserungswürdige Beispiele und appellierte – wie schon die Geschäftsleitung bei der Begrüßung – an jeden Einzelnen, auf Sicherheit zu achten und sie auch beim Polier einzufordern. Weiterhin helfe penible Ordnung und Sauberkeit getreu den Rommel Qualitäts-Standards. Deren Vertiefung sowie die Vermittlung gemäß dem internen Leitspruch „immer besser“ und getreu des Firmenslogans „Auf Rommel ist Verlass“ standen ebenfalls auf der Tagesordnung.
Weitere Informationen unter:
http://www.gottlob-rommel.de