Der Boden eines Balkons kommt mit der Zeit in die Jahre und muss meist nach einem bestimmten Zeitraum saniert werden. Dabei geht es in vielen Fällen nicht so sehr um die Beseitigung von Schäden, sondern eher um eine solide Runderneuerung. Doch vor allem auch bei starken Beschädigungen sollte man natürlich den Balkonboden erneuern lassen. Dabei gibt es einige wichtige Aspekte, die beachtet werden sollten. Dazu gehört beispielsweise das Material, aber auch die richtige Vorgehensweise sollte man beachten. Wie genau lässt sich dies optimal angehen? Ein Überblick.
Die Vorbereitungen
Meist ist nicht viel mehr als etwas handwerkliches Geschick notwendig, um einen Balkonboden zu erneuern. Allerdings sollte man Geduld haben und sehr präzise vorgehen. Hier geht es schließlich nicht nur um eine optische Maßnahme. Auch vor allem hinsichtlich des Zustands eines Balkons ist eine Sanierung sehr wichtig. Es soll verhindert werden, dass er in seiner Statik nachgibt und herabstürzt.
Bevor man mit der Sanierung beginnt, sollte man sich daher zunächst die notwendigen Materialien beschaffen. Hierfür gibt es mehrere verschiedene Optionen, beispielsweise Holz, Kunststoff oder Fliesen. Jedes Material hat seine Vorteile und man sollte sehr genau abwägen, welches für den neuen Balkonboden am ehesten in Frage kommt.
Aber auch die richtigen Werkzeuge und Arbeitsgeräte sind wichtig, um eine Sanierung des Balkonbodens so effizient wie möglich zu gestalten. Vor allem kann man auf diese Art und Weise sicherstellen, dass bei der Bearbeitung des Materials oder des Balkons keine Schäden entstehen. Deshalb sollten vor allem Gerätschaften wie beispielsweise Kreis-, Stich- oder Steinsägen immer auch entsprechend des zu bearbeitenden Materials gewählt werden.
Die Durchführung
Auf jeden Fall sollte man zuallererst alles genau ausmessen. Dazu gehört nicht nur der Balkon selbst, sondern auch das neue Material. Wichtig zu beachten ist hierbei vor allem die Balkontür, falls sie sich nach außen öffnen lässt. Nach dem Einbau sollte zwischen dem niedrigsten Punkt der Tür und dem höchsten des Balkonbodens auf jeden Fall ein Abstand von mindestens einem Zentimeter sein. Dies ist besonders hinsichtlich dessen so wichtig, dass sich viele Materialien mit schwankenden Temperaturen und Feuchtigkeitseinwirkung verziehen können.
Der nächste Schritt sieht die Entfernung des alten Balkonbodens vor. Selbstverständlich sollte man dafür im Vorfeld auch alle Objekte auf dem Balkon in die Wohnung geräumt haben. Sehr empfehlenswert ist auch, die Maßnahme nicht im Beisein von Kindern durchzuführen. Diese können nicht nur die Sanierung an sich erheblich stören, es besteht auch ein Verletzungsrisiko an dem diversen Werkzeug.
Nach Entfernung des alten Balkonbodens sollte man die darunterliegende Fläche nun gründlich reinigen. Dafür empfiehlt sich meist ein Hochdruckreiniger. Nach der Reinigung sollte die Balkonoberfläche außerdem erst einmal trocknen, bevor man mit der Arbeit fortfährt.
Nun ist es sehr wichtig, Dichtungsmaterial auf die Oberfläche des Balkons aufzutragen, und zwar so, dass von der Hauswand weg ein Gefälle von einem bis zwei Prozent besteht. Auf diese Art und Weise lässt sich sicherstellen, dass Regen- oder Schmelzwasser zur Regenrinne hin abfließen kann. Auch das Dichtungsmaterial muss zunächst trocknen.
Im letzten Schritt verlegt man den neuen Balkonboden. Da dies etwas zeitaufwendig sein kann, sollte man darauf achten, einen Sonnen- und Regenschutz sowie ausreichend Beleuchtung zur Verfügung zu haben.