Das israelische Einreiseverbot für Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass stößt auch in der Bundesregierung auf Widerspruch. Die israelische Reaktion auf Grass` umstrittenes Gedicht sei „völlig überzogen“, sagte Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) der Tageszeitung „Die Welt“ (Dienstagausgabe). „Ich kann mir kaum vorstellen, dass Herr Grass nach dem deutlichen Unverständnis in Deutschland Interesse hätte, sich in Israel zu zeigen.“ Bahr kritisierte ebenso Grass` Agieren in der Debatte über sein israelkritisches Gedicht. Es sei „traurig anzusehen, wie jemand, der alle Debatten in Nachkriegsdeutschland miterlebt hat, von so viel Vorurteilen und Uneinsichtigkeit bei Kritik geprägt ist“.
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