Der Bundespräsident hat das Gedenken an den
Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zum Anlass genommen, eine Parallele
zur Gegenwart zu ziehen – und dabei auch Verantwortliche klar beim
Namen zu nennen. Das ist legitim und notwendig. Weder hat er sich
damit in die Tagespolitik eingemischt, noch ist er der
Bundesregierung in den Rücken gefallen, er hat vielmehr ausgedrückt,
was in diesen Tagen viele Menschen bewegt. Das Staatsoberhaupt ist
kein politischer Eunuch, kein Frühstücksdirektor. Er hat keine Macht
außer der Kraft des Wortes.
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