Die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) hat vorgeschlagen, während des Atom-Moratoriums eine breite öffentliche Debatte über die Laufzeitfrage und die Alternativen zu führen. Modell dafür könne die Schlichtung zu Stuttgart 21 sein, wie sie von dem CDU-Politiker Heiner Geißler durchgeführt wurde, sagte Gönner der „Frankfurter Rundschau“ (Dienstagsausgabe). „Man kann die Atomkraft schneller durch erneuerbare Energien ersetzen“, räumte Gönner ein. Allerdings müssten die Bürger dann auch bereit sein, den beschleunigten Ausbau etwa von Stromnetzen und Speicherkraftwerken mit zu tragen. „Und zwar auch, wenn es sie selbst direkt tangiert“, sagte sie. Diese Fragen könnten in einem öffentlichen Diskurs nach dem Modell Geißler behandelt werden, so Gönner.
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