Wenn Künstler in begehbaren, virtuellen Räumen wirken und dort ihre Kunstwerke erschaffen, wird dies als „Avatar-Kunst“ bezeichnet. Ästhetische Werke verschiedener Künstler entstanden in diesem Genre bei der filmischen Umsetzung des Romans „Counterfeit World“ von Daniel F. Galouye: „Welt am Draht“ heißt der entsprechende Film von Rainer Werner Fassbinder, der im Herbst 1973 im Fernsehen ausgestrahlt wurde und auf der Berlinale 2010 in einer restaurierten Fassung wiederentdeckt wurde.
Der Münchener Internetprovider SpaceNet versetzt mit seinem Jahreskalender 2011 „Mechanic Dreams“ nun seine Kunden in die Welt der Avatar-Künstler. Monat für Monat zeigt der Kalender Motive vom Leben auf Simulacron-1. Zu den Kalendermotiven gehören das von Arhamis di Cremona erbaute Luftschloss „Petrow“, Werke der gelöschten Identitätseinheit Minimal Blue, seiner Schöpfungen Minimal Smart, Ray Blue sowie seiner Freunde Exy Atreides, Navah Dreams und Met Knelstrom.
Über den reinen Kunstgenuss hinaus ist in jedem Kalendermotiv ein QR-Code eingebaut, der einfach mit einem Smartphone gelesen werden kann. Botschaften rund um die Avatarkunst und dazu noch Wissenswertes über SpaceNet. Wer jeden Monat dabei bleibt, kann am Ende des Jahres eine Rätselbotschaft entschlüsseln und bekommt dafür eine kleine Weihnachtsüberraschung