Audi, Google und Max-Planck-Gesellschaft sind Studentenlieblinge Die Krise verändert die Einstellung der Nachwuchskräfte zum Berufsleben

An der Spitze der Arbeitgeber-Rankings 2011 zeigen sich zwei Aufsteiger: In der Kategorie IT schaffte Microsoft den Sprung von Platz drei auf zwei und drängte damit IBM auf die Bronze-Position. BMW gelingt das gleiche bei den Ingenieuren und Wirtschaftswissenschaftlern: Im ersten Fall zieht der Autobauer aus Bayern an Porsche, im zweiten an Lufthansa vorbei. Es ist eine Herausforderung für Audi, die seit 2010 zwei erste Positionen hält. Die Naturwissenschaftler bleiben der Max-Planck-Gesellschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft und Bayer weiterhin treu. Die vollständigen Rankings sind ab sofort abrufbar unter: http://www.universumglobal.com/IDEAL-Employer-Rankings/The-National-Editions/German-Student-Survey

„Während die Großbanken mittlerweile ihre Position aus den Zeiten vor der Finanzkrise wieder festigen, zeigt sich in den diesjährigen Rankings ein Aufwärtstrend der Energie-Branche“ kommentiert Stefan Lake, Country Manager Germany bei Universum. „Vor allem die Unternehmen, die mit nachhaltiger Energie in Verbindung gebracht werden, gewinnen in den Rankings“.

In der Universum Student Survey wurden Studierende nach ihren Karrierezielen gefragt. Die Work-Life-Balance hält nach wie vor den ersten Platz in der Auswertung. Das Ziel, einem sicheren und beständigen Job nachzugehen, haben aktuell 44 Prozent der Studenten, sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Parallel dazu sagen 14 Prozent, dass sie sich in ihrer beruflichen Laufbahn für das Gemeinwohl einsetzen wollen – das sind zwei Prozent mehr als im 2010.
„In den Krisenjahren war der Ruf nach Sicherheit eine selbstverständliche Reaktion auf die wirtschaftliche Situation“, stellt Stefan Lake fest. „Allerdings hat sich der Wunsch nach Sicherheit trotz der deutlichen Verbesserung der Arbeitsmarktsituation weiter verstärkt. Die Generation der Millennials hat ihre erste Krise erlebt – das bisher so geordnete und abgesicherte Weltbild hat einen Riss bekommen. Die jungen Leute haben daraus ihre Schlüsse gezogen.“

Doch die Sicherheit bedeutet für die Nachwuchskräfte auf keinen Fall Routine. 42 Prozent der Nachwuchsakademiker möchten die intellektuelle Herausforderung im Job nicht missen. Dieses Karriereziel ist das drittwichtigste für die Nachwuchskräfte.

Universum Student Survey
Universum Communications befragte bundesweit von November 2010 bis März 2011 21.488 Studierende in Deutschland zu Karriereaussichten und Arbeitgeberattraktivität. Jeder Befragte wählte aus einer Liste von 130 Arbeitgebern, die je nach Studienrichtung der Teilnehmer variierten, bis zu fünf ideale Arbeitgeber, wobei auch freie Nennungen möglich waren. Die Teilnehmer nahmen daraufhin Bewertungen ihrer idealen Arbeitgeber vor. Darüber hinaus gaben die Befragten detaillierte Auskünfte über ihre Karrierepräferenzen. Die Ergebnisse dieser unabhängigen Umfrage sind Grundlage für die Arbeitgeber-Rankings.