Atradius: Internationaler Handel belebt Weltkonjunktur 2017 stärker als erwartet

Der internationale Handel hat 2017 einen deutlichen
Aufschwung erlebt. Länder mit einer offenen Volkswirtschaft haben
davon am meisten profitiert. Die Impulse für die Weltwirtschaft
dürften 2018 allerdings nicht anhalten, argumentieren die Volkswirte
des internationalen Kreditversicherers Atradius in ihrem aktuellen
Konjunkturausblick.

Unterstützt durch die expansive Geldpolitik, die leichte Erholung
der Energiepreise sowie das über den Erwartungen liegende Wachstum in
China und der Eurozone hat die Weltwirtschaft 2017 positiv
überrascht. Der internationale Handel hat besonders stark zu dieser
Entwicklung beigetragen. Die grenzüberschreitende Geschäfte haben im
noch laufenden Jahr deutlich stärker zugelegt als ursprünglich
prognostiziert, das Wachstum beschleunigte sich im Jahresvergleich
von 1,4 Prozent im Jahr 2016 auf 3,8 Prozent im September 2017. In
der Folge sind die weltweiten Handelsprognosen im Laufe des Jahres
nach oben korrigiert worden.

Exportländer profitieren

Die starke Entwicklung des Welthandels ist unter anderem auf das
sich erholende Investitionsklima in den USA und China zurückzuführen.
Dies hat zu einer höheren Importnachfrage geführt. Außerdem haben
sich die politischen Unsicherheiten insgesamt verringert.

„Die starke Beschleunigung des Handelswachstums 2017 hat die
globalen Konjunktur deutlich belebt“, erklärt Andreas Tesch, Chief
Market Officer von Atradius. „Unsere Daten zeigen das eindeutig. Vor
allem wurden die Bruttoinlandsproduktprognosen der eher
fertigungsorientierten, exportintensiven Volkswirtschaften Osteuropas
und Asiens nach oben korrigiert. In stärker binnenwirtschaftlich
orientierten Volkswirtschaften wie zum Beispiel denen in
Lateinamerika verlief die Entwicklung gedämpfter.“

Atradius geht davon aus, dass der Welthandel 2017 um 5 Prozent
gewachsen ist. Einige Indikatoren deuten auf eine anhaltende
Expansion im kommenden Jahr hin. Angesichts des starken
Vergleichsjahres 2017 prognostizieren die Ökonomen des
Kreditversicherers aber eine Verlangsamung des Handelswachstums auf
3,5 Prozent.

„Wir rechnen damit, dass der internationale Handel die
Weltwirtschaft 2018 weiterhin stützen wird. Eine erneute
Aufwärtskorrektur der Wachstumsprognosen, wie wir sie in diesem Jahr
gesehen haben, erwarten wir 2018 aber nicht angesichts der weiterhin
bestehenden Unsicherheiten für den Handel“, erläutert Andreas Tesch.
„Die anhaltende Konzentration Chinas auf seinen Binnenmarkt wird die
Nachfrage in diesem Markt weiter dämpfen und den
grenzüberschreitenden Handel belasten. Auch politische Unsicherheiten
bleiben. So könnte es 2018 zu Handelsstörungen durch die NAFTA- und
Brexit-Verhandlungen kommen. Eine restriktivere US-Geldpolitik könnte
die Entwicklung ebenfalls belasten und die Fremdfinanzierung für
exportorientierte Schwellenländer verteuern.“

Der Konjunkturausblick von Atradius kann unter www.atradius.de im
Menüpunkt Publikationen heruntergeladen werden.

Über Atradius

Atradius bietet weltweit Kreditversicherung, Bürgschaften und
Inkassodienste mit seiner strategischen Präsenz in mehr als 50
Ländern an. Atradius hat Zugang zu Bonitätsinformationen von 240
Millionen Firmen weltweit. Mit den Kreditversicherungs-, Bonding- und
Collections-Produkten von Atradius können sich Unternehmen auf der
ganzen Welt vor Ausfallrisiken schützen, die mit dem Verkauf von
Waren und Dienstleistungen auf Warenkredit verbunden sind. Atradius
ist Teil der Grupo Catalana Occidente (GCO.MC), die in Spanien zu den
größten Versicherern und weltweit zu den größten Kreditversicherern
gehört. Weitere Informationen finden Sie unter www.atradius.de

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