Atomkraft ist so 80er: Fünf Ideen für die Energieversorgung der Zukunft

Am 26. April jährt sich die Atomkatastrophe von
Tschernobyl zum 30. Mal. Dass Kernenergie keine Zukunft hat, ist in
Deutschland mittlerweile gesetzlich festgelegt: Bis 2022 soll
hierzulande das letzte von acht aktuell noch betriebenen
Atomkraftwerken vom Netz gehen. Schon heute wird im ganzen Land an
sicheren und sauberen Lösungen für die Energieversorgung von morgen
gearbeitet. Die besten Projekte haben die Deutsche Bank und die
Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ im Innovationswettbewerb
„Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ gekürt.

Hochauflösendes Bildmaterial erhalten Sie über den folgenden
Downloadlink: https://wfm.fischerappelt.de/_db7XAdz5AjzqRR Die
Veröffentlichung der Fotos ist nur in direktem Zusammenhang mit dem
Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ und unter Angabe
der jeweiligen Bildquelle gestattet.

Bild 1: Bahn frei für den Klimaschutz

Wer im nordrhein-westfälischen Kerpen aus dem Zug steigt, betritt
einen CO2-neutralen Bahnhof: Die Station des Stadtteils Horrem wird
komplett mit Erdwärme beheizt und nutzt Regenwasser als Brauchwasser.
Das Gebäudekonzept setzt zudem auf regionale Materialien – und viel
Tageslicht: So spart der „Ausgezeichnete Ort“ Strom, schont
natürliche Ressourcen und macht den Bahnhof für Reisende hell und
übersichtlich.

Bild 2: Ein Dorf voller Energie

Schon seit 2005 erzeugt das kleine Dorf Jühnde in Südniedersachsen
Strom und Wärme selbst – und das ausschließlich aus erneuerbaren
Quellen wie Getreide oder Gülle. Jühnde war die erste energieautarke
Gemeinde in Deutschland und produziert mittlerweile weit mehr Energie
als vor Ort benötigt. Die Überschüsse fließen unter anderem in den
Betrieb von Elektroautos, die die Dorfbewohner per Carsharing nutzen
können.

Bild 3: Strom zu verschenken

Immer noch fehlt es an leistungsfähigen Speichertechnologien, um
die Unregelmäßigkeit grüner Energiequellen abzufangen. Eine Lösung
hat das Leipziger Unternehmen „Deutsche Energieversorgung“
entwickelt. Das „Econamic Grid“ verbindet Haushalte, die über einen
eigenen Energiespeicher verfügen, zu einem dezentralen Stromdepot.
Wer Teil dieses virtuellen Großspeichers ist, bekommt überflüssigen
Strom geschenkt und sorgt für Stabilität im öffentlichen Netz.

Bild 4: Treibhauseffekt mal anders

Damit Pflanzen ganzjährig gut gedeihen, brauchen sie viel Licht
und Wärme. Im Forschungsgewächshaus der Energie Baden-Württemberg AG
wird beides ausschließlich aus regenerativen Quellen gewonnen.
Spezielle Linsen lenken das Sonnenlicht direkt auf die Wasserrohre,
sodass es statt der Luft das zirkulierende Wasser erwärmt. Die so
gewonnene Energie wird in einen 30 Meter tiefen Erdspeicher geleitet
– und von dort wieder abgerufen, wenn es den Pflanzen im Gewächshaus
zu kalt wird.

Bild 5: Intelligente Insel

Auf Pellworm gibt es viel Wind, viel Sonne – und dank einer
Kombination aus Photovoltaikfeld und Windkraftanlage auch viel grüne
Energie. Nicht selten wird auf der Insel mehr Strom produziert, als
die knapp 1.100 Einwohner verbrauchen. Damit solche Überschüsse vor
Ort genutzt werden können, hat die Schleswig-Holstein Netz AG
gemeinsam mit dem E.ON Forschungsverbund ein intelligentes Stromnetz
mit umfangreichen Speichertechnologien entwickelt. Das Projekt wurde
2014 zum Publikumssieger des Wettbewerbs gekürt.

Ãœber Deutschlands Innovationswettbewerb „Ausgezeichnete Orte im
Land der Ideen“

„NachbarschafftInnovation – Gemeinschaft als Erfolgsmodell“: Unter
diesem Motto steht der Wettbewerb 2016. Die Initiative „Deutschland –
Land der Ideen“ und die Deutsche Bank würdigen bundesweit die 100
besten Projekte, die den Mehrwert und das Potenzial
gemeinschaftlichen Handelns für die Gesellschaft aufzeigen, ob in
Unternehmenskooperationen, wissenschaftlichen Netzwerken oder
Nachbarschaftsinitiativen. Mehr erfahren unter
www.ausgezeichnete-orte.de

Pressekontakt:
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Harry Olschok und Marie Scheffer
Tel.: +49/030 7261 46-711 | -781
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Stefan Volovinis
Leiter Kommunikation
Deutschland – Land der Ideen
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